Die CP-Variante ist nach zahlreichen Prüfungen und Gutachten weiterhin die bevorzugte Straßenführung. Nach derzeitigem Plan verläuft der Großteil der Trasse unterirdisch, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher.
S18 wird großteils unterirdisch geführt
Die Höhenlage habe sich verändert. Rund fünf von acht Kilometern werden mittlerweile unterirdisch geführt. Die Straße kommt laut Walcher nur bei wichtigen Anschlussstellen an die Oberfläche, um die Anbindung an das schon vorhandene Straßennetz nicht zu unterbrechen.

Die präsentierten Pläne stoßen bei der Bevölkerung weiterhin auf Kritik. Die Anrainer befürchten mehr Verkehr statt einer wirksamen Entlastung. Auch bei der Bürgerinitiative „Lebensraum Zukunft Lustenau“, die sich gegen die CP-Variante ausspricht, kommen die weiterentwickelten Pläne nach wie vor nicht gut an.
Neue Pläne für S18
Die Autobahngesellschaft ASFINAG hat am Dienstag in Lustenau ihre überarbeiteten Pläne für die geplante S18 präsentiert. Die Planungs-Ausstellung im Milleniumspark stößte auf enormes Interesse. Die Skepsis in der Bevölkerung bleibt aber groß.
Bürgerinitiative: „Wie eine Autobahn“
Die Bürgerinitiative will, dass Lustenau entlastet wird, indem der Lkw-Verkehr auf umliegende Grenzübergänge aufgeteilt wird. Laut den neuen Plänen handle es sich bei der S18 weiterhin um eine starke Belastungsstraße, in Form einer voll ausgebauten Autobahnstrecke, sagt Eugen Schneider von der Bürgerinitiative. Die S18 gehe weiterhin durch landwirtschaftliche Gebiete, durch Naherholungsgebiete und durch Naturschutzgebiete, das sei nicht akzeptabel.

Alternativen werden weiterhin geprüft
Bis Ende des Jahres werden nochmals Alternativen geprüft. Die ASFINAG glaubt aber, dass die derzeitige CP-Variante am ehesten eine Umweltverträglichkeitprüfung besteht. Seit 2017 arbeitet man an dieser Variante. Die geplante Schnellstraße soll als Umfahrung von Lustenau in die Schweiz führen.