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Vorarlberger Landeskrankenhäuser
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Gesundheit

Krebssterblichkeit geht weiter zurück

Im Zeitraum zwischen 2016 bis 2018 haben rund 65 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer, die die Diagnose Krebs bekamen, zumindest fünf Jahre überlebt. Damit ging die Krebssterblichkeit in Vorarlberg – wie schon seit rund 20 Jahren – weiter zurück, denn im Jahre 2018 waren es noch 60 beziehungsweise 56 Prozent.

Ende des Jahres 2018 lebten in Vorarlberg laut Krebsregisterbericht rund 18.200 Frauen und Männer mit der Diagnose Krebs. Die durchschnittliche Anzahl an Todesfällen lag bei 760. Sowohl in Bezug auf die Häufigkeit als auch die Sterblichkeit liege Vorarlberg damit in der Regel unter dem EU-weiten Durchschnitt, berichtet Emanuel Zitt, Leiter des Krebsregisters Vorarlberg.

Krebs als Krankheit des Alters

„Krebs ist eine Krankheit des Alters, das ist der stärkste Risikofaktor“, stellt Zitt fest. So waren unter den Betroffenen lediglich 16 Prozent der Frauen und neun Prozent der Männer unter 50 Jahre alt. Bei den Frauen machten Brustkarzinome 30 Prozent der Erkrankungen aus. Bei den Männern war die Prostata mit 23 Prozent das am häufigsten betroffene Organ.

Krebsregister österreichweit und international anerkannt

Das Vorarlberger Krebsregister wird seit 1990 vom Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin (aks) Gesundheit geführt. Dessen Qualität werde österreichweit und international anerkannt, betont Monika Hackl von der Statistik Austria. In den Krebsregisterbericht fließen neben epidemiologischen Daten und Maßnahmen zur Krebsprävention und -früherkennung auch Änderungen bezüglich Diagnostik und Therapie ein, erklärt Zitt.