Die sieben „plan b“-Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lustenau, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt haben am Montag Bilanz gezogen über die vergangenen Jahre mit dem Ergebnis, dass ihre Aktionen Wirkung zeigen. So hat das Netz der Radzählstellen des Landes Vorarlberg 2017 in der „plan b“-Region rund zwei Millionen Radfahrer und Radfahrerinnen erfasst, 2021 waren es bereits 2,8 Millionen. Laut den Bürgermeistern soll diese Bilanz noch gesteigert werden, bis 2030 soll der Anteil der Wege per Fahrrad auf 30 Prozent steigen.
Besser als der Vorarlberg-Schnitt
Positiv hervorheben wollen die Bürgermeister auch, dass in den sieben Gemeinden mit insgesamt fast 92.000 Einwohnern 21 Prozent der Alltagswege bereits mit dem Rad gefahren werden. Der Vorarlberg-Schnitt liege bei 16 Prozent. Und auch die Zahl der Autos je Haushalt ist mit 1,1 wesentlich niedriger als im Vorarlberg-Schnitt, der bei fast 1,3 liegt.

Parkraummanagement wirkt
Auch die Parkgebühren in den Gemeinden würden Wirkung zeigen. Die Zahl der Gemeindemitarbeiter, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, ist in den letzten drei Jahren um mehr als ein Drittel gesunken. An den 350 Bushaltestellen werden zudem täglich im Schnitt 30.000 Einsteiger gezählt.
Finanzielle Unterstützung und neue Aktionen
Mit besonderen Aktionen wie finanzielle Unterstützungen beim Kauf von Radanhängern oder Lastenrädern wollen die sieben Gemeinden zudem mehr Einwohner auf das Rad bringen. Aktuell suchen die „plan b“-Gemeinden nach Radpaten, die beispielsweise Schulklassen bei Radausflügen begleiten. Zudem würden für Schulen oder Veranstaltungen ein neuer Rad-Spiele-Anhänger zur Verfügung stehen. Er enthält Fahrräder und einen Fahrrad-Parcours. Aktuell wird laut den Gemeinden auch die Ausrollung des E-Roller-Leihsystems auf die Region geprüft und ein Arbeitspaket für die Mobilität an Kindergärten und Schulen entwickelt.