Roggenbrot beim Bäcker in der Backstube
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Wirtschaft

Konkursverfahren über Kloser’s Bäckerei eröffnet

Die Vorarlberger „Kloser’s Bäckerei GmbH“ mit 17 Filialen hat am Montag beim Landesgericht Feldkirch Konkurs angemeldet. Als Grund wurden ausbleibende CoV-Hilfen genannt. Die Liquidität sei aufgebraucht, so das Unternehmen laut Angaben des KSV von 1870. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro.

CoV-bedingt habe das Unternehmen einen Lockdown-Umsatzersatz sowie einen Verlustersatz beantragt. Diese beiden Unterstützungsmaßnahmen seien bis heute nicht ausbezahlt worden, heißt es vonseiten der Kloser’s Bäckerei. Da die vorhandene Liquidität nunmehr aufgebraucht ist, musste der Antrag auf Konkurseröffnung eingebracht werden. Ob und in welcher Form das Unternehmen fortgeführt und/oder saniert werden kann, wird in Abstimmung mit dem bestellten Masseverwalter entschieden.

Vom Konkursverfahren der Firma Kloser’s Bäckerei GmbH sind insgesamt 89 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 17 Filialen betroffen.

Fortführung wird angestrebt

Geschäftsführer Thomas Kloser erklärte auf Anfrage der Wirtschaftspresseagentur, dass man auf jeden Fall weitermachen wolle. Die Frage sei zu klären, was in welchem Umfang Sinn mache. Aufgrund der Geschäftsentwicklung per se hätte man kein Insolvenzverfahren beantragen müssen. Das Problem seien die ausgebliebenen Covid-Hilfen. Erschwerend sei hinzugekommen, dass die Bäckerei Kloser für ihren Betrieb vier Gewerbe angemeldet habe, nämlich Bäckerei, Gastronomie, Handel und Tabaktrafik. Allerdings konnte man die Unterstützungsansuchen nur für ein Gewerbe stellen, so Kloser.