Instagram-Account Laendlememe auf einem Handy
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Mit Memes aus dem Ländle erfolgreich

Er ist der erfolgreichste Meme-Macher in Vorarlberg – seinem Instagram-Account „laendlememe“ folgen über 20.000 Menschen. Er will seine Identität nicht bekanntgeben – nur soviel: Er heißt Elias, ist 23 Jahre alt und kommt aus dem Oberland. Er hat mit vorarlberg.ORF.at über seine Arbeit als Meme-Macher gesprochen.

Was früher die Karikaturen in Zeitungen waren, sind heute Memes im Internet. Es handelt sich dabei meist um lustige Fotos oder Videos – manche setzen ihren Fokus auf Wortwitze und Wortspiele, andere auf schwarzen Humor oder gesellschaftliche Trends. Das Urheberrecht spielt dabei, wohlwollend ausgedrückt, keine zentrale Rolle. Das Wort „Meme“ stammt von „mimema“, griechisch für „imitieren“ und spricht sich „Miem“.

Vorarlberg ein Land der „Meme-Macher“

Memes sind auch auf Vorarlberger Online-Plattformen sehr bleibt – es gibt einige Instagram-Accounts, die sich auf „Vorarlberger Memes“ spezialisiert haben: Der erfolgreichste Instagram-Account heißt „laendlememe“. 20.000 Menschen folgen diesem Kanal. Dahinter steckt Elias – er ist seit 2018 aktiv und macht Online-Witze speziell für Vorarlberg.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Meme
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Besonders gut laufen Memes über die Eigenheiten des Dialektes, gegen Wiener oder allgemein gegen Großstädter und natürlich Politik. Auch gerne mit Likes versehen werden natürlich Witze über „Ortsgruppen“ wie zum Beispiel Bregenzerwälder, Unterländer, Oberländer oder Silbertaler, „natürlich ohne böse Hintergedanken“, sagt Elias im ORF Vorarlberg-Interview.

Ur-Meme aus Vorarlberg

Ein Meme kann ein Bild, aber auch ein Video sein. Das Ur-Meme aus Vorarlberg ist für Elias der „berühmte“ Walter – er war Augenzeuge bei einem Raubüberfall und gab vol.at ein Interview. Sein Interview wurde dann in der Meme-Szene zum Klassiker.

Memes können auch Schaden anrichten

Elias ist sich auch seiner Verantwortung bewusst, denn Memes können auch Schaden anrichten, vor allem wenn sie speziell gegen eine Person gerichtet sind, sagt Elias: „Ich versuche schon, neutral zu bleiben und das Thema nicht zu subjektiv anzugehen.“ Die großen internationalen Vorbilder für Elias kommen aus den USA, Skandinavien und den Niederlanden, aber auch in Vorarlberg gibt es sehr gute „Meme-Macher“. Im ganzen deutschen Sprachraum bekannt ist zum Beispiel „Made My Day“ – dahinter steckt ein Silbertaler.

„Ausdenken passiert offline“

Das Ausdenken der Memes passiert offline – er denke schon in diesen Bildern, sagt Elias: „Natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden, alles was ich in den Memes anspreche, ist in irgendeiner Weise schon einmal vorhanden.“ Meist sind es Bildfetzen aus den Medien, die Elias zu etwas Neuem zusammenfüge. „Natürlich bekomme ich auch Ideen und Beiträge zugeschickt. Mit der Zeit habe ich einen eigenen Stil entwickelt, der vor allem auf das Vorarlberger Publikum abzielt.“