Seit Ostern habe man bei der ÖBB einen starken Anstieg beim Fernverkehr verzeichnet, sagt Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Gründe dafür seien die CoV-Pandemie und das damit verbundene Reisefieber, aber auch die hohen Spritpreise und das Klimaticket.
Dementsprechend habe man Überlegungen zu Lenkungsmaßnahmen angestellt. Um die Anzahl der Sitzplätze zu erhöhen, kommen auf der Südstrecke unter anderem zusätzliche Züge und Wagen zum Einsatz. Zusätzlich werden vor Ort Kundenlenker eingesetzt, die Kunden vor Ort informieren können.
Sitzplatzreservierung wird empfohlen
Bei gewissen Zügen sei es dennoch möglich, dass die Nachfrage die Sitzplatzkapazität übersteige. Dabei könne es in Ausnahmefällen vorkommen, dass zu viele Reisende ohne Sitzplatz den Zug aus sicherheitstechnischen Gründen an seiner Weiterfahrt hindern. Dies sei dann der Fall, wenn für den Zugführer nicht mehr alle Notfallmaßnahmen – wie das Bedienen des Feuerlöschers oder die Öffnung von Notfalltüren – zugänglich seien.
In solchen Situationen müsse der Zug geräumt werden und jene Personen, die keinen Sitzplatz bzw. keine Sitzplatzreservierung haben, den Zug verlassen. So könne die Sicherheit der Passagiere gewährleistet werden. Die ÖBB empfiehlt Reisenden deshalb, einen Sitzplatz für geplante Zugreisen zu reservieren.
„ÖBB Live“: Auslastung der Züge überprüfen
Um eine solche Situation vermeiden zu können, werden alle Reisenden gebeten, sich vorab Informationen zur Auslastung von Zügen einzuholen. Das Online-Tool „ÖBB Live“ bietet dabei die Möglichkeit, eine Zugreise zu planen. So kann neben der Ausstattung der Waggons (Wagennummer, Wagenklasse, Ruhe- oder Familienzone, etc.) auch die erwartete Auslastung überprüft werden.