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SPG verpflichtet zwei Nationalspielerinnen

Gleich zwei Nationalspielerinnen verstärken in der neuen Saison die Spielgemeinschaft Altach/Vorderland. Wie die SPG mitteilte, wechseln die gebürtige Höchsterin Sabrina Horvat und die Schweizerin Francesca Calò vom 1. FC Köln nach Vorarlberg. Die beiden Abwehrspielerinnen unterschreiben einen Vertrag bis 2024.

Sabrina Horvat kehrt damit nun in ihre Heimat zurück. Die mittlerweile 24-Jährige begann in der Jugend des FC Höchst mit dem Fußballspielen und wechselte 2012 zum FC Staad in die Schweiz. Vier Jahre darauf wurde sie zum ersten Mal als Vorarlbergs Fußballerin des Jahres ausgezeichnet, 2018 folgte Auszeichnung Nummer zwei.

In der Zwischenzeit spielte Horvat für den FC Basel, setzte im selben Jahr jedoch den Schritt in die deutsche Bundesliga und heuerte bei Werder Bremen an, im Sommer 2019 wechselte sie nach Köln. Sie absolvierte 54 Partien in der deutschen Bundesliga. Bei beiden deutschen Vereinen sei Horvat eine absolute Leistungsträgerin gewesen, streut ihr der neue Arbeitgeber, die SPG Altach/Vorderland Rosen.

Sabrina Horvath, Tobias Thies, Francesca Calò
SPG
Sabrina Horvat, Tobias Thies (Sportlicher Leiter) und Francesca Calò

Jahrelang Kapitänin in Basel

Auch für Francesca Calò ist Altach wesentlich näher an ihrem zu Hause. Die gebürtige Bernerin fungierte bei ihrem Heimatklub YB jahrelang als Kapitänin, seit 2018 ist der Werdegang der Verteidigerin derselbe wie bei Horvat. Die 27-Jährige qualifizierte sich erst unlängst mit der Schweizer Nati ebenso wie Österreich für die Europameisterschaft in England.

Calò wurde in der Vorrunde zweimal eingesetzt. Ob sie für das Großereignis einberufen wird, steht noch nicht fest. Bei Horvat hingegen deuten die Zeichen klarer auf EM: Sie ist für den letzten Lehrgang vor der Europameisterschaft nominiert worden.

Zwei defensive Stützen

Die beiden Neuzugänge sollen in erster Linie die Defensive der SPG stabilisieren. Mit der Erfahrung, welche sowohl Horvat als auch Calò mitbringen, will man vor allem gegen die Top-Teams der Liga noch besser mithalten können. Nach den Abgängen von Tatjana Baliceva und Vanessa Gajdek sei diese entstandene defensive Lücke nun bereits wieder geschlossen worden.

Nach sechs Jahren nach Hause kommen

Horvat freut sich auf den Wechsel in die Heimat. Das Projekt in Altach habe sie bereits in den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen sehr begeistert. „Keine Worte können beschreiben, was es für mich bedeutet, nach sechs Jahren endlich wieder nach Hause zu kommen. Ich will meine Erfahrung ins Team einbringen und freue mich sehr auf die nächsten zwei Jahre.“

Ähnlich äußerte sich Calò: „Besonders der Zusammenschluss mit den Männern des SCR Altach, welcher vor einem Jahr stattgefunden hat, macht dieses Projekt enorm spannend und professionell. Sie könne es kaum erwarten, „mit diesem jungen und talentierten Team“ der SPG zusammen Erfolge zu erleben. Dazu komme die Nähe zu ihrer Familie in Bern, so Calò.