Lange Nacht der Forschung
Matthias Rhomberg
Matthias Rhomberg
Wissenschaft

Lange Nacht der Forschung sorgte für Staunen

In Vorarlberg hat am Freitag – nach zwei Jahren Pause – wieder die Lange Nacht der Forschung stattgefunden. Rund 3.000 Besucherinnen und Besucher waren an verschiedenen Standorten unterwegs, um wissenschaftliche Experimente vor Ort hautnah zu erleben.

Die Lange Nacht der Forschung (LNF) ist Teil einer nationalen Veranstaltungsreihe und als solcher auch größtes Event für Wissenschaftskommunikation in Österreich. Speziell junge Menschen nutzten die Gelegenheit, bei der LNF Vorarlbergs Forschung und Wissenschaft hautnah zu erleben, Neues auszuprobieren und so ihre Talente zu entdecken. Das Event feierte heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Es bietet Besuchern die Gelegenheit, eine Nacht lang Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu blicken.

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LNF 22
Matthias Rhomberg
Lange Nacht der Forschung
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Lange Nacht der Forschung
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Eigene Handyhalter gießen, fräsen und bedrucken

In der Lehrwerkstatt von 1zu1 Prototypen konnten beispielsweise Jung und Alt einen eigenen Handyhalter gießen, fräsen und bedrucken. Bei der Station des vorarlberg museums konnten die Besucher eine Ausgrabung machen, auch kleine Roboter konnten bei der „Forschungsnacht für alle“ programmiert werden. Einen spannenden Einblick gab es zudem in die Laser-Mikroskopie: All jene, die wissen wollten, woraus unser Körper besteht, konnten Fettzellen oder tierische Einzeller live unter dem Mikroskop betrachten. Zu erfahren und mitzuerleben gab es viel: Ein Ultrakurzpulslaser stellte schillernde Schmetterlingsflügel her, Schüler*innen des BG Blumenstraße erklärten, wie der CO2-Ausstoß ihrer Schule reduziert werden kann, und beim rund 100 Meter langen Simulationsmodell der Internationalen Rheinregulierung brach ein Hochwasserdamm.

100 verschiedene „Mitmachstationen“

An den insgesamt 100 verschiedenen „Mitmachstationen“ an neun Standorten in Dornbirn und Lustenau führten mehr als 300 Forschende vor Ort spannende und zukunftsweisende Experimente durch, sprachen über ihre Forschungsarbeit und standen für Fragen bereit. Die Themengebiete der „Forschungsnacht für alle“ reichten von Naturwissenschaft und Digitalisierung über Umwelt, Energie bis Kultur. Die Fachhochschule Vorarlberg mit ihren Forschungszentren, außeruniversitäre Forschungsinstitutionen sowie andere wissenschaftliche Einrichtungen und Schulen gaben gemeinsam mit forschungsnahen Unternehmen und Industriebetrieben interessante Einblicke in ihre Entwicklungstätigkeit.

Wissenschaftsschau für alle

Die Lange Nacht der Forschung ist das größte Event für Wissenschaftskommunikation in Österreich, bei dem Forscherinnen und Forscher alle zwei Jahre ihre Leistungen einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Nachdem die LNF 2021 coronavirusbedingt rein digital stattfinden musste, gibt es heuer wieder echte Veranstaltungen an über 250 Ausstellungsstandorten in ganz Österreich. Veranstaltet wird die LNF 2022 vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) in Kooperation mit den österreichischen Bundesländern.

In Vorarlberg wird die Lange Nacht der Forschung von der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO), der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences, der Wirtschaftskammer Vorarlberg, der Industriellenvereinigung Vorarlberg und der PRISMA Unternehmensgruppe organisiert.