Die Bahnstrecke im sogenannten „Deutschen Eck“ zwischen Tirol und Salzburg steht von 19. Mai bis 5. August 2022 nur eingeschränkt zur Verfügung. Aufgrund von Bauarbeiten der Deutschen Bahn werde es sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr zu Änderungen kommen, teilten die ÖBB mit. Passagiere sollen sich vor Fahrtantritt jedenfalls informieren, hieß es.
Auch Zugverkehr in Vorarlberg betroffen
Die Strecke könne abschnittsweise nur eingleisig und daher mit geringerer Kapazität befahren werden. „Davon betroffen sind insbesondere die Fernverkehrszüge der ÖBB im Abschnitt zwischen Kufstein bzw. München und Salzburg, für die es während der Dauer der Bauarbeiten umfangreiche Abweichungen zum regulären Fahrplan gibt“. Davon betroffen seien auch die „Anschlüsse im Nahverkehr in Tirol und Vorarlberg“. Einzelne Züge von Bludenz nach Bregenz fahren zum Beispiel eine halbe Stunde früher. In die andere Richtung eine halbe Stunde später.
Keine Mitfahrgarantie ohne Sitzplatz
Neben dem Blick in den Fahrplan, kann auch eine Platzreservierung im Zug ab und an nicht schaden, denn wenn zu viele Menschen im Zug sind, kann es passieren, dass der Zugchef jene ohne Sitzplatz dazu auffordert auszusteigen. Da nützt dann auch die Fahrkarte nichts mehr.
Es geht dabei um die Sicherheit, erklären die ÖBB. Wenn sich zu viele Menschen in den Gängen drängen und Notbremse und Feuerlöscher nicht mehr gut erreichbar sind, sei eine sichere Weiterfahrt nicht mehr gewährleistet. Menschen ohne Sitzplatz müssen dann aussteigen. Solche Räumungen seien insgesamt aber selten, heißt es bei den ÖBB.
ÖBB geloben Aufstockung bei Zügen
Die ÖBB haben auf die steigende Nachfrage nach Bahnreisen reagiert und stocken ihr Angebot rund um die kommenden Feiertage deutlich auf. Auf der West- und der Südstrecke werden zusätzliche Züge und teilweise doppelte Garnituren eingesetzt. Zuletzt haben sich die Beschwerden rund um Zugsfahrten gehäuft, gerade wegen Überfüllung. Mehr dazu in – Nach Kundenärger: ÖBB geloben Aufstockung bei Zügen (news.ORF.at)