Jubelnde Altach-Spieler
GEPA pictures/ Johannes Friedl
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Sport

SCR Altach erzwingt Finale um Klassenerhalt

Der SCR Altach hat die Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga gewahrt. Die Altacher schafften es mit einem 3:0-Sieg gegen die Admira, ein Entscheidungsspiel zu erzwingen und könnten mit einem Sieg am kommenden Wochenende den Abstieg aus eigener Kraft verhindern.

Besser konnte es für den SCR Altach an diesem Samstag nicht laufen: Die Altacher gewannen auswärts 3:0 gegen die Admira, gleichzeitig kam Ried gegen den LASK über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus und Hartberg verlor gegen die WSG Tirol. Damit vertagt sich die Entscheidung um den Abstieg auf den letzten Spieltag und die Altacher haben es sogar selbst in der Hand: Mit einem Sieg gegen Qualifikationsgruppen-Sieger WSG Tirol können sie den Abstieg aus der Bundesliga verhindern. Hätten die Altacher gegen die Admira verloren, wären sie fix abgestiegen.

Zwei Punkte Rückstand

Die Vorarlberger gewannen am Samstag aber dank Treffern von Atdhe Nuhiu (70.), Dominik Reiter (90.) und Stefan Haudum (95.) mit 3:0 und liegen damit vor der letzten Runde am Freitag jeweils zwei Punkte hinter den Südstädtern, Hartberg und Ried. Dabei hatte lange Zeit alles auf einen vorzeitigen Abstieg von Altach hingedeutet. Christoph Monscheins Schuss in der neunten Minute wurde von Admira-Goalie Andreas Leitner entschärft, ansonsten hatten die Gäste in der ersten Hälfte keine halbwegs zwingende Chance mehr zu bieten.

Die beste Gelegenheit vor der Pause fand die Admira vor. Nach einem Volley von Jan Vodhanel landete der Ball vor den Füßen von Angelo Gattermayer, der aber vom Fünfer genau auf Altach-Schlussmann Tino Casali schoss (17.). In der Folge entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel ohne Highlights, woran sich auch in der zweiten Hälfte zunächst nichts Wesentliches änderte.

Altacher Jubel
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Alle Tore in der zweiten Halbzeit

Immerhin zeigte die Admira nach Wiederanpfiff vorerst mehr Zug zum Tor, ein von Casali über die Latte gewehrter Gattermayer-Versuch blieb aber die einzige Ausbeute aus dieser Phase (65.). Dafür schlugen die Altacher aus heiterem Himmel zu. Nosa Edokpolor brachte eine Flanke zur Mitte und Nuhiu konnte ungehindert einköpfeln (70.). Dieser Treffer hob das Selbstvertrauen der Altacher, Nuhiu verpasste mit einem Stangenschuss in der 75. Minute den Doppelpack.

Die Südstädter hingegen agierten zusehends verunsichert, kämpften vergeblich um den Ausgleich zeigten im Finish Zerfallserscheinungen. Reiter sorgte aus einem Konter in der 90. Minute für das zweite Altach-Tor, mit Haudum traf ein weiterer „Joker“ in der 95. Minute zum Endstand. Damit kassierten die Niederösterreicher gegen Altach nach sechs Partien wieder eine Niederlage. Altach wiederum holte den sechsten Saisonsieg, den Fünften davon auswärts.

Damit verspricht die letzte Runde der Fußball-Bundesliga im Abstiegskampf Spannung pur. Für vier Mannschaften geht es noch um den Abstieg: Die Admira tritt zum Abschluss beim LASK an, außerdem kommt es zum Duell zwischen Hartberg und Ried. Im Falle einer Punktegleichheit wird Altach vorgereiht.

Jubelnde Altach-Spieler
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Lustenau fixierte Aufstieg

Damit steht an diesem Wochenende noch nicht fest, ob Vorarlberg in der kommenden Saison mit einer oder zwei Mannschaften in der Bundesliga vertreten sein wird. Fix ist jedenfalls, dass Austria Lustenau in die Bundesliga aufsteigt und im Herbst nach 22 Jahren wieder in der höchsten Spielklasse mitmischt. Die Lustenauer fixierten den Aufstieg am Freitag mit einem 2:1-Sieg in Horn – der Jubel der Grün-Weißen war grenzenlos.