Feiernde Spieler
GEPA pictures/ Armin Rauthner
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Sport

„Endlich ist der Verein dort, wo er hingehört“

Nach 22 Jahren kehrt die Lustenauer Austria wieder ins Fußball-Oberhaus zurück – das ist seit Freitagabend fix. Freitag der 13. gilt bei den Grünweißen ab sofort als Glückstag. „Endlich ist der Verein dort, wo er hingehört“, jubelt Austria-Goalie Domenik Schierl nach dem 2:1-Sieg gegen Horn und dem fixierten Aufstieg.

Mit dem Zweitliga-Meisterstück des SC Austria Lustenau vom Freitag bleibt Vorarlberg der Fußball-Bundesliga unabhängig vom Altach-Schicksal im Abstiegskampf erhalten. Durch den 2:1-Erfolg in Horn und der gleichzeitigen Niederlage des Ligarivalen FAC durfte die Mannschaft von Trainer Markus Mader auf der Rückfahrt ins Ländle gleich die erste Aufstiegsfeier zelebrieren. Den Meisterteller erhalten die Lustenauer im Heimspiel der letzten Runde am 22. Mai gegen die Young Violets.

„Endlich ist der Verein dort, wo er hingehört, mit den Spielern, mit den Fans, nachdem wir Jahre gewartet haben. Im Endeffekt sind wir verdient aufgestiegen“, jubelte Lustenau-Goalie Domenik Schierl ins ORF-Mikrofon. Komfortable fünf Zähler beträgt der Vorsprung vor der letzten Runde auf die zweitplatzierten Floridsdorfer.

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Tormann Domenik Schierl und Hakim Guenouche
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Die Stars der Austria-Saison: Muhammed Cham und Haris Tabakovic
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Stiller Moment inmitten des Freudentaumels: Bryan Silva Teixeira and Brandon Baiye
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Muhammed Cham
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Erinnerungsfoto
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Trainerteam im Freudentaumel
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Der Trainer und sein Kapitän: Markus Mader und Pius Grabher
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Sichtbar bewegt: Haris Tabakovic
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65 Treffer in 29 Spielen klarer Spitzenwert

Wesentlichen Anteil am Aufstieg hat die durchschlagskräftige Offensivabteilung der Lustenauer. 65 Treffer in 29 Spielen sind klarer Liga-Spitzenwert, allein Haris Tabakovic zeichnete für 26 Tore verantwortlich. Sein Abgang zur Wiener Austria wird ein Loch hinterlassen, doch das war am Freitagabend zweitrangig. „Ein geiles Ende für mich persönlich mit dem Aufstieg. Man sieht, es war pure Leidenschaft und ich bin einfach nur überglücklich, dass wir es geschafft haben“, sagte Goalgetter Tabakovic mit Tränen in den Augen und kündigt an: „Wir werden jetzt ein paar Tage nicht schlafen.“

Auch Coach Mader feierte zunächst einmal das Hier und Jetzt. „Wir haben uns überhaupt noch keine Gedanken zur neuen Saison gemacht. Wir freuen uns jetzt einfach.“ Auch die Ungewissheit rund um das finanzmarode Wacker Innsbruck und dessen Einfluss auf die Liga, sollten die Tiroler die Saison nicht zu Ende spielen, war zunächst außen vor.

Meister auch im Falle eines vorzeitigen Liga-Endes

Die Verantwortlichen bei der Bundesliga gehen davon aus, dass die 2. Liga vollständig zu Ende gespielt wird und der sportliche Ausgang somit Bestand hat. Sollten die Innsbrucker in der 30. Runde im Heimspiel gegen den FC Dornbirn aus Spielermangel, finanziellen Gründen oder weil sie über keinen Spielort verfügen, nicht antreten, dann würde die Partie 0:3 strafverifiziert, erklärte Bundesliga-Pressesprecher Mathias Slezak am Samstag gegenüber der APA.

Sollte allerdings der klamme Tiroler Zweitligist kommende Woche Insolvenz anmelden müssen und ein Masseverwalter wegen Gefahr in Verzug den Spielbetrieb bei den Innsbruckern sofort schließen, dann hätte dies laut Slezak die Annullierung aller Wacker-Saisonspiele zur Folge.

In diesem Falle hätte Austria Lustenau vor der letzten Runde nur mehr drei Zähler Vorsprung auf den FAC, was wiederum den Floridsdorfern bei einem Heimsieg gegen die Juniors OÖ bei gleichzeitiger Niederlage der Vorarlberger gegen die Young Violets ein Hintertürchen Richtung Bundesliga öffnen würde. Aber damit rechnet eigentlich niemand mehr. „Das ist ein sehr, sehr unwahrscheinliches Szenario, schon allein aufgrund der Kurzfristigkeit, weil dies dann alles kommende Woche passieren müsste“, betonte Slezak.