Schultafel mit Bücher
Cherries – stock.adobe.com
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Schule

Neue Projektstelle: Lehrer dringend gesucht

In Vorarlberg fehlen seit längerer Zeit Lehrer. Nun hat das Land eine Projektstelle zur Rekrutierung von Lehrpersonen eingerichtet. Unter anderem sollen Absolventen aus anderen Bundesländern nach Vorarlberg geholt werden.

Leiter der Projektstelle „Arbeitsplatz Schule“ ist der bisherige Vizerektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Heiko Richter. Ziel ist es, alle bisher gesetzten Maßnahmen zusammenzuführen und neue Ideen zu entwickeln, um mehr Lehrerinnen und Lehrer gewinnen zu können.

Jährlich kommen zwischen 20 und 30 Lehrpersonen aus anderen Bundesländern nach Vorarlberg. Ziel des Landes ist es, diese Zahl zu erhöhen. Das soll unter anderem damit gelingen, dass für diese in den ersten beiden Jahren ein Mietzuschuss in Höhe von 180 Euro gewährt wird und sie für Heimfahrten ein Klimaticket erhalten.

Werbung auf Social Media

Richter will auch bei Maturantinnen und Maturanten und Lehrpersonen, die nicht mehr im Dienst stehen sowie bei Quereinsteigern das Interesse an einer Stelle an einer Vorarlberger Schule wecken. Passieren soll das durch eine zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit, heißt es vom Land. Dabei soll etwa auf Social Media-Plattformen der Lehrberuf beworben werden. Auch auf Bildungsmessen will man künftig stärker vertreten sein.

Verkürztes Studium?

Richter fordert auch, die acht Semester für das Bachelor-Studium an der Pädagogischen Hochschule Feldkirch zu überdenken. So gebe es etwa an der PH St. Gallen einen dreijährigen Bachelor. Man könnte das auch in Vorarlberg anders aufbauen, etwa dass die ersten zwei Jahre fix als Präsenzstudium geführt werden und man im dritten Jahr schon mit fixen Tagen in die Schulen geht.