Klon Esche
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Wissenschaft

Klone sollen gegen Eschensterben helfen

Tausende Eschen müssen wegen einer Pilzerkrankung in Vorarlberg gefällt werden. Auf einer Versuchsfläche in Feldkirch wurden nun junge Bäume gepflanzt: Dabei handelt es sich um verschiedene Klone, die gegen den Pilz resistent sein sollen.

Das sogenannte Eschentriebsterben ist eine Pilzerkrankung, die sich seit Jahren in Vorarlberg ausbreitet. Der Pilz befällt zuerst die Blätter, mit der Zeit wird der Baum so geschwächt, dass er morsch wird.

In der Nofler Au in Feldkirch wurden auf einer Fläche von einem halben Hektar 1.000 Bäume gepflanzt. Darunter sind auch 300 Eschen, die wissenschaftlich von der Universität Wien begleitet in Oberösterreich geklont worden sind. Das Wachstum der drei verschiedenen Klone wird auf der Versuchsfläche genau untersucht und dokumentiert.

Suche nach Alternativen zu den Eschen

Dabei soll festgestellt werden, ob diese Eschen gegen den Pilz ganz resistent sind oder, falls sie befallen werden, zu wieviel Prozent das geschieht. Beobachtet werde auch, wie sich der Pilzbefall ändert, wenn andere Bäume neben den Eschen gepflanzt werden, erklärt Landesforstdirektor Andreas Amann.

Versuchsfläche Feldkirch Eschen gepflanzt
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Die Versuchsfläche in Feldkirch

Gesucht wird von den Experten auch nach Alternativen zu den Eschen. Das könnten die Roteiche, die Schwarznuss oder die Robinie sein.

Junge Eschen gegen tödlichen Pilz

Ein Pilz sorgt zur Zeit dafür, dass viele Eschen absterben. Aber das soll sich ändern: auf einer Versuchsfläche sind jetzt junge Bäumchen gepflanzt worden, denen der Pilz nichts anhaben soll.