Der Auftrag umfasst das komplette Intralogistiksystem des Krankenhauses. Dabei geht es sowohl um die Versorgung der OP- und Pflegebereiche mit medizintechnischen Geräten und Medikamenten als auch um die Wäsche oder die Mahlzeiten aus der zentralen Küche im Untergeschoss. „Unser Logistiksystem wird auf die Betriebsabläufe in dem Krankenhaus mit moderner Spitzenmedizin maßgeschneidert angepasst“, so Heron-Gründer Christian Beer im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur.
Die geplanten Neubauten des USZ werden zukünftig eine topmoderne Infrastruktur und Medizintechnik der jüngsten Generation beherbergen. „Dafür muss man auch die Intralogistik komplett neu konzipieren und realisieren.“ Sie sei das Bindeglied zwischen sämtlichen Serviceeinheiten und Medizinprozessen.
Internationale Ausschreibung gewonnen
Servus Intralogistics habe sich im Rahmen einer internationalen Ausschreibung gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Gefordert gewesen seien Kriterien wie systemübergreifende Kompatibilität, Vernetzung und Transparenz, Skalierbarkeit, Flächeneffizienz und niedrige Betriebskosten. Details zum Auftragsvolumen dürfe man aus Vertragsgründen nicht nennen, so Beer. Es bewege sich jedenfalls in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe. Die Erneuerung und Erweiterung des Krankenhauses soll bis 2028 abgeschlossen sein.
Eigens entwickelter Transportroboter
Im USZ zum Einsatz kommen werde auch der eigens für die Anforderungen in Krankenhäusern von Servus konzipierte, vollautomatische Transportroboter MedARC. Er könne sich im Servus-System völlig flexibel sowohl horizontal als auch vertikal bewegen. Im USZ werden zum Beispiel bis zu 46 Meter hohe Hebestationen installiert.

Geschäftsfeld mit Wachstumspotential
Für Christian Beer hat das Geschäftsfeld „Medical Logistics“ in Zukunft ein Riesenpotenzial. Die Anforderungen in Bereichen der Spitzenmedizin oder in Krankenhäusern seien sehr hoch. So müsse das Logistiksystem etwa auch reinraumtauglich sein. Deshalb komme der Qualitätssicherung bei Servus Intralogistics eine große Bedeutung zu. „Hier können geringe Abweichungen über Leben und Tod entscheiden“, so Beer. Das Unternehmen sei bereits seit Jahren mit Kunden aus der Medizintechnik im Geschäft. Mit der Krankenhauslogistik eröffne sich nunmehr ein weiteres Wachstumsfeld.