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GEPA pictures/ Patrick Steiner
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sport

Altach gegen Ried: Es geht um „alles oder nichts“

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga könnte bereits nach der drittletzten Qualifikationsgruppen-Runde am Samstag entschieden sein. Sollte Schlusslicht SCR Altach daheim gegen Ried verlieren und gleichzeitig Hartberg beim LASK sowie die Admira daheim gegen WSG Tirol gewinnen, wären die Vorarlberger fix in der 2. Liga.

So weit soll es laut Altach-Trainer Ludovic Magnin aber nicht kommen, der Schweizer sieht lieber die Chance, die das Duell mit den Innviertlern bietet. Im Falle eines Sieges wäre Altach nämlich bis auf einen Punkt an Ried dran, und Magnin glaubt nicht, dass seine Truppe ähnlich desolat wie zuletzt beim 0:4 in Hartberg auftreten wird. „Seit ich Trainer in Altach bin, hat mich die Mannschaft nur einmal enttäuscht, und das war in Hartberg der Fall. Ich gehe davon aus, dass das nicht zwei Mal hintereinander passieren wird.“

Altach – Ried am 7.5., Spielbeginn 17.00 Uhr

Magnin erwartet viele Zweikämpfe

Magnin erwartet eine Partie mit vielen Zweikämpfen, dafür könnten spielerische Highlights rar gesät sein. „Morgen wird es kein Real gegen City geben. Morgen ist Altach gegen Ried, Abstiegskampf pur“, sagte der frühere Stuttgart-Profi. „Wir sind uns bewusst, dass es gegen Ried um alles oder nichts geht.“

Die Altacher lockten sogar mit freiem Eintritt, um möglichst viele Fans zur Unterstützung zu haben. Nun sind bis auf den Auswärtssektor alle 7.900 Karten weg.

jubelnde Hartberger
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Ratlosigkeit der Altacher Spieler beim 0:4 gegen Hartberg

Ried-Coach erwartet hochmotivierte Altacher

Die Rieder hatten zuletzt das verlorene Cupfinale gegen Red Bull Salzburg zu verdauen. Man könne aus der Niederlage gegen die „Bullen“ aber auch Zuversicht schöpfen, sagte Trainer Christian Heinle. „Wir haben schon davor gegen die Admira (Anm.: 1:1) eine super zweite Halbzeit gespielt und das Stadion mitgerissen. Im Cupfinale in Klagenfurt hat sich der gesamte Verein teuer verkauft“, sagte Heinle. „Es war unglaublich, wie uns die Fans nach vorne gepeitscht haben. Leider hat uns das Spielglück gefehlt und auch einige Entscheidungen waren nicht für uns. Man hat aber in den beiden Spielen gesehen, in welche Richtung es geht.“

Der Ried-Coach erwartet nun hochmotivierte Gastgeber. „Sie wissen, dass sie eine Riesenchance haben und uns mit einem Sieg näher rücken können. Aber auch wir wissen, dass wir mit einem Sieg alles entscheiden können. Insofern ist das jetzt ein echtes Endspiel. Die Altacher werden ihr bewährtes Spiel spielen, über den Kampf kommen und von Beginn an versuchen, ihre Fans mitzunehmen. Welche Qualitäten sie haben, haben sie schon einige Male gezeigt.“ Bei allem Respekt zeigte sich Heinle aber auch zuversichtlich. „Wir wissen, dass wir das Spiel gewinnen können, und das wollen wir auch erzwingen.“