Geldbörse mit Euro
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Wirtschaft

AK fordert einstimmig 1.700 Euro Mindestlohn

Wohnen, essen, heizen – alles verteuert sich in Rekordzeit. Die Arbeiterkammer Vorarlberg fordert deshalb einen gesetzlichen Mindestlohn von 1.700 Euro netto im Monat. Das hat die Vollversammlung der Kammer am Donnerstag einstimmig beschlossen.

AK-Präsident Hubert Hämmerle sagt, dass aufgrund der anhaltenden Teuerung immer mehr Menschen vor der Entscheidung stünden, ob sie lieber aufs Essen verzichten oder auf die warme Wohnung. Laut Hämmerle liegt die Grenze zur Armutsgefährdung im Bundes-Schnitt bei 1.370 Euro, hier im teuren Westen noch höher.

Immer mehr Menschen rutschten inzwischen unter diese Grenze ab. Das sieht auch die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter(FSG) in der AK Vorarlberg so und schloss sich der Forderung nach 1.700 Euro netto an.

Haushaltsenergie im März 42 Prozent teurer

Die starken Energiepreissteigerungen bekommen auch die Haushalte zunehmend zu spüren. Haushaltsenergie hat sich im März im Vergleich zum Jahr davor um 42,4 Prozent verteuert – ein Rekordwert, wie die Österreichische Energieagentur (AEA) mitteilt. Im Februar hatte der Preisanstieg „nur“ 27,4 Prozent betragen.

Preistreiber waren im März einmal mehr Treibstoffe, Heizöl und Gas. Teurer als im Jahr davor waren auch alle anderen Energieträger. Im Vergleich zum Vormonat Februar stiegen die Haushaltsenergiepreise um 14,5 Prozent, wie aus dem von der Energieagentur errechneten Energiepreisindex (EPI) hervorgeht.

Die Inflationsrate im Jahresvergleich lag im März bei 6,8 Prozent und im Monatsabstand bei 2,1 Prozent. „Preissteigerungen, wie wir sie im März bei den Treibstoff- und Heizölpreisen beobachten mussten, sind in diesem Ausmaß neu“, so Energieagentur-Geschäftsführer Franz Angerer – mehr dazu in ORF.at.