Lkw in einer Reihe am Parkplatz
Animaflora PicsStock – stock.ado
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Wirtschaft

Transportwirtschaft befürchtet noch höhere Preise

Von den steigenden Energiepreisen ist besonders auch die Transportwirtschaft betroffen. Ein mögliches Öl-Embargo gegen Russland könnte die wirtschaftliche Lage weiter verschärfen. Der Vorarlberger Spartenobmann Michael Zimmermann fordert eine Senkung der Mineralölsteuer.

Seit Jahresbeginn hat sich der Preis für Diesel um rund 50 Prozent erhöht. Mit 25 Prozent ist der Anteil des Diesels an den Fixkosten für den Transport sehr hoch, deshalb habe man die Preise für den Transport erhöht, sagt Michael Zimmermann, Spartenobmann für Verkehr in der Vorarlberger Wirtschaftskammer und Geschäftsführer von Bischof Transporte.

Sollte der Dieselpreis weiter steigen, könnte die Transportwirtschaft die Mehrkosten nicht übernehmen, sondern letztlich müsse der Kunde im Geschäft mehr zahlen.

Sorge wegen möglichem Embargo

Ein mögliches Embargo der EU auf Öl, Benzin und Diesel ist für Zimmermann ein großer Anlass zur Sorge. Schon die Ankündigung führe zu weiteren Preisanstiegen. Wenn das Embargo gegen Russland tatsächlich umgesetzt wird, dann sei das Grund zur Sorge. Zimmermann befürchtet in diesem Fall eine Dieselknappheit. Gewinner wären nur die Zwischenhändler, die das Öl auf neuen Wegen nach Europa verkaufen würden.

Zimmermann fordert eine Senkung der Mineralölsteuer, wie das etwa schon in Italien geschehen ist. Damit könnte auch der Konsument direkt entlastet werden. Er will auch den Umstieg auf Erneuerbare Energien beschleunigen. Das sei aber nicht immer leicht. Als Beispiel nennt Zimmermann, dass der firmeneigene Elektro-Lkw viermal so viel wie ein Diesel-Lkw gekostet hat.