Visualisierung der modernisierten Unterführung
ÖBB/Ostertag Architects
ÖBB/Ostertag Architects
Verkehr

ÖBB starten Arbeiten an Hypounterführung Bregenz

Am Montag, 9. Mai beginnen die ersten Vorarbeiten für die Erneuerung der sogenannten Hypounterführung in Bregenz. Diese verbindet die Innenstadt mit den Bahnsteigen und dem Bodenseeufer. Die Unterführung bekommt neue Aufzüge und wird barrierefrei. Insgesamt werden 14,3 Mio. Euro investiert, die Hauptarbeiten beginnen im August.

Die bestehende Unterführung wird durch insgesamt fünf Aufzuganlagen ergänzt, teilen die ÖBB mit. Eine Aufzuganlage am seeseitigen Zugang bedingt zudem die Umgestaltung des gesamten seeseitigen Erschließungsbereiches. Die neuen Aufzugsanlagen und die Treppenaufgänge werden durch eine Überdachung mit Dachbegrünung ergänzt.

Die Arbeiten an der der Hypounterführung und den Bahnsteigen beginnen am 9. Mai, die Hauptarbeiten am 8. August und dauern bis voraussichtlich 22. September 2023. Fertigstellung soll Ende Dezember 2023 sein. Die Unterführung wird von 9.5.22 bis 9.11.23 gesperrt.

Zur Energieversorgung der Aufzüge wird seeseitig ein Technikgebäude errichtet. Zudem wird auch in die an die Unterführung angrenzenden Bahnsteige investiert. Dieses Teilprojekt ist von den noch laufenden Planungen zum Umbau des Bahnhofs Bregenz und des Vorplatzes unberührt und wird vorgezogen umgesetzt, so die ÖBB

Partner bei den beiden Projekten sind das Land Vorarlberg, die Landeshauptstadt Bregenz sowie die ÖBB-Infrastruktur AG. Insgesamt werden rund 14,3 Mio. Euro in die Modernisierung investiert.

Visualisierung der neuen Bahnsteige
ÖBB/Ostertag Architects
Visualisierung der neuen Bahnsteige

Baumaßnahmen Hypounterführung:

  • Unterführung wird durch neue Oberflächen und neue Ausstattung attraktiver.
  • Drei neue Aufzuganlagen zum Hausbahnsteig sowie zu den beiden Inselbahnsteigen und Anpassung der bestehenden Treppenaufgänge an die neuen Anlagenverhältnisse.
  • Errichtung einer neuen multimodalen, fahrradanhänger-tauglichen Aufzuganlage (Aufzug größer als jene zu den Bahnsteigen) und eines Treppenabganges im Bereich der Hypo-Landesbank zur stadtseitigen Erschließung der Unterführung (Ausgang Montfortstraße).
  • Umgestaltung des gesamten seeseitigen Zugangsbereichs inkl. Errichtung einer multimodalen Aufzuganlage und eines Treppenabganges.
  • Neue Überdachung des seeseitigen Zugangs und Ausführung mit Dachbegrünung sowie Errichtung eines Technikgebäudes mit Dachbegrünung zur energietechnischen Versorgung der erforderlichen Infrastruktur.

Arbeiten an Hausbahnsteig und Inselbahnsteigen:

  • Die Bahnsteigoberflächen werden jeweils auf einer Länge von rund 210 m erneuert. Infrastrukturanlagen wie Kabelwege, sicherungstechnische Einrichtungen, Bahnsteigentwässerung etc. werden an die neuen Anlagenverhältnisse angepasst. Die Ausstattung der Bahnsteige wie optische und akustische Informationsanlagen, Wegeleitung, Beleuchtung oder Sitzbänke, erfolgt gemäß den aktuellen Ausstattungsrichtlinien.
  • Zur Einbindung der neuen Aufzuganlagen werden die Bahnsteige in Richtung Lindau rund 20 Meter verlängert (neue Gesamtlänge Hausbahnsteig 419 m, Inselbahnsteige ca. 435 m).
  • Neuerrichtung einer jeweils ca. 40 m langen Überdachung der Treppenaufgänge im Bereich der Bahnsteige und der Aufzuganlagen und Ausführung mit Dachbegrünung.

Kernpunkte des Projektes:

  • Begrünung aller neu errichteten Dächer
  • Barrierefreie Verbindung zwischen See und Stadt sowie barrierefreie Erschließung der Bahnsteige
  • Multimodale Aufzüge (Ca. 3,4 m Kabinenlänge) an Stadt und Seeseite. Dient als fahrradanhängerfreundliche Verbindung zwischen Stadt und See
  • Fahrradschieberillen an allen Treppenaufgängen
  • Attraktiver Zugang von/zur Seeseite durch breite Treppe
  • Durch den Einsatz von transparenten Materialien bleibt die Sichtverbindung zwischen See und Stadt erhalten
  • Um die Verkehrsbelastungen und die damit verbundenen Emissionen durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten, wird der gleisgebundene Materialtransport forciert. Um die Lärmemissionen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten, wird im vorgesehenen Bauablauf weitestgehend auf Nachtarbeiten verzichtet.
  • Erhöhung der Hochwassersicherheit für die bestehende Unterführung durch die Berücksichtigung von mobilen Hochwasserschutzeinrichtungen.

Informationsnachmittag am 17. Mai

Im Rahmen eines Informationsnachmittags am Dienstag, 17. Mai 2022, stehen die Mitarbeitenden des ÖBB-Projektteams in der Zeit von 16 bis 19 Uhr am seeseitigen Ausgang der Hypounterführung für alle Fragen rund um die Bauarbeiten gerne zur Verfügung.

Als zusätzliche Anlaufstelle für alle Anliegen im Zusammenhang mit dem Projekt haben die ÖBB eine eigene Ombudsstelle eingerichtet. Ombudsfrau Heidi Schuster-Burda wird an dem Info-Nachmittag ebenfalls als Ansprechpartnerin teilnehmen.