Blick in Neubauwohnung, Wohnbau
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Wirtschaft

Weitere Wohnbauprojekte werden verschoben

Die hohen Baukosten treffen jetzt auch den gemeinnützigen Wohnbau. Die Alpenländische Wohnbaugesellschaft verschiebt den Baustart von Wohnanlagen in Rankweil und Bludenz auf das nächste Jahr. 22 gemeinnützige Wohnungen werden somit voraussichtlich um gut ein Jahr später gebaut.

Die Preise für die Rohstoffe schwanken derzeit täglich und machen eine Kalkulation unmöglich, sagt Alexandra Schalegg von der Alpenländischen. Bei der Alpenländischen Wohnbaugesellschaft hofft man, dass sich die Situation bis in den Herbst wieder beruhigt. Alle aktuellen Bauprojekte der Alpenländischen seien nicht betroffen – dort werde wie geplant weitergebaut.

Aber nicht nur gemeinnützige Wohnbauträger ziehen die Reißleine auch private Wohnbauträger stoppen Projekte aufgrund der Unkalkulierbarkeit. Die Wohnbau-Sparte der Vorarlberger Baufirmengruppe i+R hat vorerst einmal die Reißleine gezogen. Denn das Unternehmen hat einen Verkaufsstopp für eine ganze Reihe von Wohnungen in diversen geplanten oder schon in Bau befindlichen Wohnanlagen in Vorarlberg erlassen – mehr dazu in Verkaufsstopp von Neubauwohnungen bei i+R (vorarlberg.ORF.at).

Es gibt kaum eine Branche mehr, die nicht direkt oder indirekt vom Krieg in der Ukraine und den anhaltenden Unwägbarkeiten der CoV-Pandemie betroffen wäre. Alarmrufe kommen auch aus der Bauindustrie: Lieferengpässe und Preissprünge würden Kalkulationen zunehmend verunmöglichen, mit Bauverzögerungen oder -stopps sei zu rechnen. An bisher bei Projekten üblichen Festpreisen sei schwerlich festzuhalten – mehr dazu in ORF.at