1. Mai SPÖ Vorarlberg
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Politik

Es ist wieder Ruhe eingekehrt bei der SPÖ

Der 1. Mai ist „Tag der Arbeit“, aber auch traditionell „Tag der Sozialdemokraten“. Die Landes-SPÖ hat im vergangenen Jahr recht turbulente Zeiten erlebt. Nach drei Jahren als Landesvorsitzender hat Martin Staudinger sein Amt zurückgelegt und Gabriele Sprickler-Falschlunger hat den Landesvorsitz übernommen.

Nachdem Gabriele Sprickler-Falschlunger im Oktober zum zweiten Mal den Landesvorsitz der SPÖ übernommen hat, scheint nach außen hin wieder Ruhe eingekehrt zu sein. „Zusammengefasst nach diesen Streitereien: Wir haben eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre zwischen Landtagsklub und Partei“, sagt Sprickler-Falschlunger.

SPÖ feiert „Tag der Arbeit“

Nach zwei Pandemie-Jahren durfte die SPÖ am 1. Mai endlich wieder in Wien auf dem Rathausplatz marschieren. In Vorarlberg haben sich die Genossinnen und Genossen in der Bludenzer Remise getroffen und den „Tag der Arbeit“ gefeiert. Zuletzt hatte die Partei wenig zu lachen.

Nachhaltige Lösung gegen Teuerung gefordert

Für die SPÖ-Landesvorsitzende soll wieder die inhaltliche Ausrichtung in den Mittelpunkt rücken und da unterstreicht die SPÖ gerade am 1. Mai ihre bekannten Schwerpunkte. „Uns ist es klar, wir haben es aber nicht immer sehr gut vermittelt. Wenn man sich die Teuerung und in Relation dazu die Lohnentwicklung der letzten Jahre und die Vermögensentwicklung ansieht. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer“, meint Sprickler-Falschlunger.

Dazu ergänzt die geschäftsführende Klubobfrau Manuela Auer: „Für uns als Sozialdemokratie ist natürlich die soziale Gerechtigkeit wichtig. Das Leben muss man sich leisten können. Das steht im Vordergrund. Es braucht eine nachhaltige Lösung gegen die Teuerung.“

Sozialdemokratie muss sich um die Jugend kümmern

Der Landesvorsitzende der jungen Generation, Alp Sanlialp, will sich um die Jugend kümmern. „25.000 Vorarlberger Jugendliche sind armutsgefährdet. In der letzten Umfrage haben 60 Prozent der Jugendlichen in Vorarlberg angegeben, dass sie pessimistische Zukunftsvisionen haben. Da muss die Sozialdemokratie wirklich tiefgreifend ansetzen“, sagt Sanlialp.

Zudem warten in nächster Zeit einige Personalentscheidungen auf die Vorarlberger SPÖ. Neue Klubobfrau wird wohl Manuela Auer werden und bis wann entschieden wird, wer die SPÖ in die nächste Landtagswahl führen wird, lässt die Parteiführung offen.