Für eine bessere Belüftung des Bodens wurde der Boden rund um den Baum aufgebohrt. Außerdem wurde so Dünger in den Wurzelraum eingebracht.
Spezialbehandlung in regelmäßigen Abständen
Diese Spezialbehandlung erhalten in regelmäßigen Abständen auch der große Rosskastanienbaum am Marktplatz sowie die Linde vor dem Gasthaus Taube. „All diese Bäume haben nur wenig Wurzelraum zur Verfügung. Durch die spezielle Bodensanierung wollen wir die Naturdenkmäler möglichst lange in unserer Gemeinde erhalten“, sagt der Rankweiler Bauhofleiter Wilfried Ammann.
Linde war Treffpunkt für Brautschau
Bei den Germanen und den Slawen galt die Linde als heiliger Baum. Viele Orte in Mitteleuropa hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum des Ortes bildete und Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau war – auch in Vorarlberg steht in vielen Ortschaften ein Linde im Zentrum der Gemeinde.
Anfang Mai wurden meist Tanzfeste unter diesem Baum – zum Teil auch auf sogenannten Tanzlinden – gefeiert. Außerdem wurde hier auch meist das Dorfgericht abgehalten, eine Tradition, die auf die germanische Gerichtsversammlung, das Thing, zurückgeht. Die Linde ist deshalb auch als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“ bekannt.