Die Dornbirner Stadträtin Juliane Alton (Grüne) forderte am Sonntag, dass Fahrradfahrer im Ried in Zukunft ungestört und sicher unterwegs sein können: „Das lässt sich sicher realisieren, schließlich war das bereits Realität in der Zeit, wo die Brücke gesperrt war und die neue noch nicht eröffnet. Das hätte man gar nicht mehr aufmachen müssen.“ Die Menschen müssten durch das Ried fahren können, ohne durch die Autos gefährdet zu sein. Es brauche „eine menschenverträgliche Mobilität“.
In Wirklichkeit seien nicht nur die Grünen für dieses Anliegen, sondern auch die Bürgermeister der Anliegergemeinden seien durchaus der Meinung, dass man diesbezüglich zumindest Experimente machen könnte, sagte Alton. „Wir wissen, es funktioniert, denn die Realität hat das bereits bewiesen.“
Neue Brücke: Aufatmen für motorisierte Pendler
Viele Autofahrer atmeten allerdings auf, als die neue Brücke geöffnet wurde. Für sie bedeutete die Sperre einige Kilometer Umfahrung und vor allem die Komplettsperre in den Osterferien bedeutete zu Hauptverkehrszeiten, in Lustenau im Stau zu stehen.
Die Straße durch das Ried verbindet Lustenau, Lauterach und Dornbirn miteinander und ist eine Hauptverkehrsader für Pendler, die aus dem Rheindelta kommen oder für viele etwa aus dem Rheintal, die zum Beispiel bei den großen Höchster Firmen Blum und Grass arbeiten.
Allerdings gibt es in diesem Bereich noch keine ausgebaute Radstrecke, diese ist in Ausarbeitung. Dadurch ist die Strecke für viele derzeit unattraktiv für einen Umstieg auf das Rad als Verkehrsmittel etwa für den Weg zur Arbeit.
Grüne wollen autofreies Ried
Während der Umbauzeit der neuen Senderbrücke zwischen Lustenau und Lauterach haben dort keine Autos fahren können. Laut Grünen sollte es diesen Verkehr durchs Ried gar nicht mehr geben.