Ein Flatterband mit der Aufschrift Polizeiabsperrung.
APA/dpa/Patrick Seeger
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Chronik

Tötungsdelikt: Untersuchungshaft verhängt

Nach dem gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen am späten Dienstagabend in Schwarzach wurde am Donnerstag über die geständige, 37-jährige Ehefrau des getöteten Mannes die bedingt-obligatorische Untersuchungshaft verhängt. Ermittelt wird wegen Mordverdachts.

Die Vorarlberger Ermittler warten auf das Ergebnis der für Donnerstagnachmittag anberaumten Obduktion. Die 37-jährige Ehefrau ist geständig, dem Ivorer ein Küchenmesser in die Brust gestochen zu haben.

Häusliche Gewalt bereits 2021

Der Streit zwischen den beiden Eheleuten, der schließlich in der Messerattacke mündete, soll nach Angaben der Kriminalpolizei nicht der erste zwischen dem Paar gewesen sein. Gemäß Informationen der „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ stand das Paar im August 2021 vor Gericht, verhandelt wurde wegen häuslicher Gewalt. Damals sagte die Frau, dass sie die Scheidung wolle.

Obduktion und toxikologisches Gutachten

Weshalb die verbale Auseinandersetzung am Dienstagabend eskalierte, war zunächst noch Gegenstand von Erhebungen. Die Obduktion soll unter anderem klären, ob lediglich ein Stich ausgeführt wurde, wovon die Ermittler ausgingen. Auch das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens galt es abzuwarten.

Familie mit sechs Kindern

Die verdächtige Österreicherin ist Mutter von sechs Kindern im Alter von drei bis 17 Jahren, vier davon hat sie gemeinsam mit dem Opfer. Der Mann von der Elfenbeinküste lebte seit 2009 in Österreich, er hatte einen gültigen Aufenthaltstitel. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat eines der Kinder auf Aufforderung der Mutter den Notruf getätigt. Die Verdächtige wurde noch am Mittwoch in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.