Blick von der Bergstation Petersbodenbahn in Richtung Omeshorn
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Wirtschaft

Seilbahnen „auf dem Weg zurück zur Normalität“

Die Vorarlberger Seilbahnen sind nach eigenen Angaben „auf dem richtigen Weg zurück zu einer wirtschaftlichen Normalität“. Das „Vor-Corona“-Niveau habe man allerdings noch nicht erreicht, hieß es in einer Bilanz am Donnerstag.

Die Zahlen seien besser als in der vergangenen Saison, aber diese sei auch ein absoluter Negativrekord gewesen, so Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen. „Erfreulich ist jedenfalls, dass wir uns wieder den Zahlen aus der Zeit vor der Pandemie annähern“, erläutert Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen.

Seilbahnen am Weg zurück zur Normalität

Die Vorarlberger Seilbahnen sind nach eigenen Angaben "auf dem richtigen Weg zurück zu einer wirtschaftlichen Normalität“. Das "Vor-Corona“-Niveau habe man allerdings noch nicht erreicht, hieß es in einer Bilanz am Donnerstag.

Umsatz von 139,4 Millionen Euro

Mit einem Kassenumsatz von 139,4 Millionen Euro und 5 Millionen sogenannten Ersteintritten (dabei wird jeder Skifahrer einmal pro Tag gezählt, bei Saisonkartenbesitzern zählt damit jeder einzelne Skitag als ein Ersteintritt) in der vergangenen Wintersaison 2021/22 sind die Vorarlberger Seilbahnen nach eigenen Angaben auf dem richtigen Weg zurück zu einer wirtschaftlichen Normalität.

Auf das „Vor-Corona-Niveau“ würden aber immer noch 700.000 Ersteintritte beziehungsweise 7,6 Prozent Kassenumsatz fehlen. "Inflationsbereinigt müssten es sogar um die elf Prozent mehr Umsatz sein, damit wir wieder an 2018/2019 anknüpfen könnten“, führt Gapp weiter aus.

Die heurigen Zahlen sind aber eine deutliche Steigerung zur vergangenen Saison 2020/21: Damals wurden Coronavirus-bedingt nur 0,9 Millionen Ersteintritte gezählt und ein Umsatz von nur 3,7 Millionen Euro gemacht.

Gapp fordert Planbarkeit im nächsten Winter

Während in der nun zu Ende gehenden Saison manche Stammgäste pandemiebedingt generell auf den Winterurlaub verzichtet hätten, seien andere Gäste auch heuer auf die Schweiz ausgewichen, wo in diesem und auch im vergangenen Winter weniger strenge Sicherheitsrichtlinien gegolten hätten, so Gapp weiter. Das sei bei Urlaubern aus Deutschland oder den Niederlanden, teilweise aber auch bei Vorarlbergern beobachtet worden, die damit die 2-G-Regel beim Skifahren umgehen wollten.

„In Übereinstimmung mit der gesamten Tourismuswirtschaft fordern wir für die kommende Herbst-Winter-Saison Planbarkeit in Bezug auf etwaige Corona-Regeln“, appellierte Gapp an die Bundesregierung. „Am Beispiel der Schweiz sehen wir, dass eine liberalere Corona-Politik durchaus auch mit den berechtigten gesundheitspolitischen Zielen vereinbar ist“, so der Seilbahnsprecher.

Steigende Energiekosten

Negativ auf die Nächtigungs- und Gästezahlen habe sich gegen Ende dieser Saison auch der Krieg in der Ukraine ausgewirkt, so Gapp weiter. Die Folgen dieser Krise würden die Seilbahnen noch auf andere Weise beschäftigen: „Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir davon ausgehen, dass sich die stark steigenden Energiekosten rasch auch auf die Ticketpreise auswirken werden“, so Gapp. „Wie hoch diese Steigerung sein wird, können wir im Moment noch nicht abschätzen."