„Du bist Hot Shit, aber keiner versteht Dich? Wir bringen Dich ganz groß raus. Zumindest für sehr, sehr kurze Zeit“, verspricht Festivalorganisatorin und Schauspielerin Michaela Bilgeri im Namen der Landjäger Kürzestfilm Festspiele. Der namensgebende Landjäger ist in diesem Fall keine Wurst, sondern ein Magazin, das sich nach eigener Definition an Menschen richtet, „die nicht immer alles besser, aber immer etwas anderes wissen wollen als der Mainstream“. Der Landjäger will für Originalität, Witz und hochwertiges Design stehen und wurde für diese Kombination auch bereits mehrfach ausgezeichnet.
Große Leinwand für kleine Filme
Diese Kombination spiegelt sich auch in dem Filmfestival, das bereits zum sechsten Mal stattfindet, wider. „Es geht um Verdichtung von Information, um Konzentration auf die Essenz“, erklärt Bilgeri: „Wir setzen uns professionell auseinander mit einem Format, das für TikTok, Snapchat, Instagram oder Facebook längst bestimmend ist – und bringen solch kurze Werke auf die große Leinwand!“
Landjäger Kürzestfilm Festspiele am 16. Juni im Gartenbaukino in Wien, Einsendeschluss ist der 15. Mai. Die Kategorien 2022 lauten: „Risiko“, „Alles wahr“, „Tipps & Tricks“ und „Schmalz“.
Roter Teppich für einfallsreiche Filmschaffende
Und zwar mit allem, was dazugehört: roter Teppich, Trophäen, Preise, Comedy-Host und das ganz große Publikum. Die Jury – heuer bestehend aus Julia Pühringer, Catalina Molina und David Scheid – wird die drei besten Filme küren, die bei den Festspielen am 16. Juni im Gartenbaukino Wien prämiert werden. Zudem wird ein Publikumspreis vergeben.
Das verschafft den Schöpfern der Kürzestfilme auch professionelle Aufmerksamkeit: „Das erste Filmfestival, bei dem mir nie fad war“, lobt Autor und Regisseur Peter Waldeck. Und die Regisseurin und Drehbuchautorin Mirjam Unger stellt fest: „Es ist ein sehr emotionales Filmfestival. Es ist super!“
Trailer 2022 Landjäger Kürzestfilm Festspiele
Der Trailer der Landjäger Kürzestfilm Festspiele bietet einen Überblick bisheriger Preisträger
Was zählt, ist eine gute Idee
Das Festival bietet eine Bühne für eine völlig neue Szene unterschiedlichster Filmschaffender. Denn um einen guten Zwölfsekünder zu drehen, reichen eine gute Idee und ein Smartphone. Gleichzeitig ist die Konzentration auf zwölf Sekunden eine besondere Schwierigkeit: „In zwölf Sekunden eine ganze Geschichte zu erzählen, ist eine künstlerische Herausforderung, die einfallsreiche Lösungen erfordert und bewirkt“, sagt Bilgeri: „Und es ist jedes Mal wieder faszinierend, wie viel sich in so kurzer Zeit erzählen lässt!“