einsatzfahrzeug ukraine
Feuerwehr Gaißau
Feuerwehr Gaißau
Chronik

Feuerwehren liefern Einsatzfahrzeuge an Ukraine

Unter stark eingeschränkten Möglichkeiten erfüllt derzeit die Berufsfeuerwehr von Kiew ihren Dienst. Etliche Einsatzfahrzeuge wurden im Zuge der Kampfhandlungen zerstört. Die Vorarlberger Gemeinden Rankweil und Gaißau liefern jetzt von den Ortsfeuerwehren zwei voll funktionsfähige Fahrzeuge samt Ausrüstung an die Kiewer Kollegen aus.

Aktuell laufen die letzten technischen sowie administrativen Vorbereitungen, bevor sich die ehrenamtlichen Helfer mit den Fahrzeugen auf den Weg machen können. „Eine großartige Geste der Solidarität und Hilfsbereitschaft“, würdigen Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) die koordinierte Aktion.

Tanklöschfahrzeug und Versorgungsfahrzeug

Läuft alles nach Plan, soll es am Mittwoch, 20. April 2022, zur Übergabe kommen. Neben einem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Gaißau wird ein Versorgungsfahrzeug der Rankweiler Feuerwehr ausgeliefert, das sich für Rettungseinsätze im Zusammenhang mit eingestürzten und zerstörten Objekten besonders eignet. Neben kompletten Sätzen Bergescheren und -spreizern gehören Notstromaggregate, Hebekissen, Rettungstragen uvm. zum mitgeführten technischen Equipment.

„Unsere Ortsfeuerwehren setzen ein sichtbares Zeichen der Kameradschaftlichkeit und Verbundenheit mit den derzeit stark geforderten Feuerwehrleuten in der Ukraine“, zollen der Gaißauer Bürgermeister Reinhold Eberle und Rankweils Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall den engagierten Mitgliedern ihren Respekt und Dank.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Feuerwehrauto
Feuerwehr Gaißau
Einsatzfahrzeug
Feuerwehr Gaißau
feuerwehrauto
Feuerwehr Rankweil

Gute Kontakte, jahrelange Erfahrungen

Eine wichtige Rolle bei der aktuellen Hilfsaktion spielen die sehr guten Kontakte und jahrelangen Erfahrungen des Vereins „Structure Projects Network. We help. (SPN)“ von Rankweils Altbürgermeister Hans Kohler in der Republik Moldau.

Koordiniert von SPN sind in den zurückliegenden rund zehn Jahren insgesamt mehr als 60 Feuerwehrfahrzeuge aus Vorarlberg in moldawische Gemeinden und Städte überstellt worden.

Sechs Tonnen Hilfsgüter

Aktuell stellen die hohen Flüchtlingszahlen aus der Ukraine das arme Land vor große Probleme. „Structure Projects Network" steht mit seinen Partnern in Moldau in engem Kontakt. Zwei Lkw voll beladen mit sechs Tonnen Hilfsgütern – über 100 Schlafplätze mit Matratzen, Klappbetten, Decken und Kissen, Schlafsäcke für Erwachsene und Kinder, Windeln für Babys, mehrere vollausgestattete Notarztrucksäcke sowie Lebensmittel – wurden bereits auf den Weg geschickt.

Derzeit sind schon die nächsten Hilfslieferungen in Vorbereitung. Nach Ostern soll ein mit insgesamt 33 Paletten befüllter Sattelzug nach Moldau entsendet werden. „In erster Linie wird die Hilfe aus Vorarlberg zur Erstversorgung von ankommenden Flüchtlingen aus der Ukraine in Moldawien eingesetzt“, informiert Hans Kohler.