Servicepoint für ukrainische Geflüchtete in St. Pölten
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Wirtschaft

Mehrere Betriebe suchen ukrainische Arbeitskräfte

4,3 Millionen Menschen sind bisher aus der Ukraine geflüchtet, der Großteil nach Polen. Vorarlberg hat seit Beginn des Kriegs rund 1.300 Flüchtlinge aufgenommen. Jetzt geht es unter anderem darum, sie auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren.

Schön langsam kommt die Sache ins Rollen. Die Zahl der Menschen aus der Ukraine, die Arbeit sucht, ist zwar noch klein, aber sie steigt deutlich an. Vor nicht einmal einer Woche waren beim Arbeitsmarktservice noch 20 Menschen gemeldet, die einen Job gesucht haben. Heute seien es schon mehr als 50, sagt Katharina Neuhofer vom AMS Vorarlberg.

Das ist aber nur die eine Seite, die andere sind die Betriebe, die Arbeitskräfte aus der Ukraine suchen. Bisher seien es 30 bis 50, sagt Neuhofer, und auch hier steige die Nachfrage. Der Großteil der Ukrainer arbeitet im Tourismus, einige wenige in Produktionsbetrieben oder in der Landwirtschaft.

Interesse an ukrainischen Pädagogen groß

Auch im Bildungsbereich bewegt sich etwas, derzeit aber noch gemächlich. Neuen Schwung könnte eine Aktion bringen, die heute in den großen Unterkünften startet.

In direkten Gesprächen mit den Geflüchteten will man Informationen über Ausbildung und sprachliche Kenntnisse bekommen. Das Interesse an Pädagoginnen und Pädagogen ist jedenfalls groß. Sie könnten als Stützlehrer eingesetzt werden, in den Sonderschulen oder auch für den Deutschförderunterricht.