Noch diese Woche werden die Schiffe der Vorarlberg Lines auf Hochglanz gebracht, denn am Sonntag, den 10. April, startet die Kursschifffahrt in die neue Saison. Damit gebe es „die erste planmäßige Saisoneröffnung seit drei Jahren“, sagt Alexandro Rupp, Geschäftsführer der Vorarlberg Lines.
Rückgang der Passagierzahlen im Vorjahr
Im vergangenen Jahr sind die Passagierzahlen noch einmal eingebrochen. Waren es vor Corona noch 485.000 Fahrgäste, gingen die Zahlen im Vorjahr auf 277.000 Passagiere zurück. Das macht ein Minus von fast 43 Prozent.
Diesen Rückgang erklärt sich Rupp vor allem dadurch, dass die Unsicherheit bei den Menschen im Sommer 2021 im Gegensatz zu 2020 noch größer gewesen sei, als der Ansturm auf den See zum Ende des Lockdowns besonders stark war.
Vorarlberg Lines starten in die Saison
Nach zwei verkorksten Jahren wird es heuer einen pünktlichen Saisonstart bei den Vorarlberg Lines geben. Im vergangenen Jahr sind die Passagier-zahlen eingebrochen, heuer will man mit neuen Ideen das Ruder wieder herumreißen.
Deutliche Umsatzeinbußen
Die dadurch entstandenen Umsatzeinbußen zeigten sich deutlich: Der Umsatz hat sich im ersten Corona-Jahr von 5,2 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro halbiert. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz dann wieder auf 3,6 Millionen Euro an – trotz weniger Passagieren. Möglich wurde dies durch die verhältnismäßig gut gelaufene Charter- und Eventschifffahrt.
Nächstes Highlight: „Tag der Schifffahrt“ am 24. April mit günstigen Rundfahrten und Schiffbesichtigungen
Diese machen inzwischen 50 Prozent des Umsatzes der Vorarlberg Lines aus. Ein Highlight soll in diesem Jahr der erste Sommernachtsball auf der Sonnenkönigin sein. Mit mehrtägigen Kreuzfahrten und Sonderfahrten bis Silvester sollen zudem sowohl die Passagierzahlen als auch der Umsatz wieder ansteigen.
Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund
Neu ist heuer auch die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Verkehrsbund. So ist es ab jetzt möglich, Tickets auch online zu erwerben. So sollen Zug- und Schifffahrten von Schruns bis zur Insel Mainau und retour um rund 56 Euro möglich sein.
Damit zeigt sich, dass auch bei der Schifffahrt in den nächsten Jahren der Klimaschutz ein wichtiges Thema sein wird. Man wolle die weiße Flotte klimafit machen, weshalb man je nach Wirtschaftlichkeit auf Wasserstoff-, Elektro- oder Methanolantriebe setzen werde, so Rupp.