CoV-bedingt hatte es bei der eigentlichen Rückkehr aus Peking in der Kleingemeinde nur einen kleinen Empfang gegeben. Nun wurde das am Sonntag mit einem richtigen Fest nachgeholt. Für die Fans wurde extra ein Shuttlebus-Dienst von und bis nach Dornbirn retour angeboten.
Strolz kam mit einer Pistenraupe auf den Dorfplatz und ging durch ein Spalier von Ski auf die Bühne. Von der Gemeinde erhielt Strolz einen Anteil am Warther Wald und eine Ausrüstung für Waldarbeiten.
Fotostrecke mit 11 Bildern
„Ein unvergesslicher Tag“
Strolz zeigte sich tief beeindruckt vom Empfang in seiner Heimatgemeinde: „Es ist unglaublich, wie viele Leute gekommen sind, damit habe ich nicht gerechnet.“ Dieser Tag werde für ihn unvergesslich bleiben.
Empfang von Olympiasieger Johannes Strolz
In Warth in Vorarlberg wird der Skirennläufer Johannes Strolz am Sonntag gebührend gefeiert. Bei den olympischen Winterspielen erzielte er zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille.
Johannes dankte seinem Vater Hubert für die „unheimliche Geduld“, die er „im Sport und abseits davon“ mit ihm gehabt habe. „Nicht aus jedem Kind kann man einen Rennläufer machen“, hatte Hubert Strolz angemerkt, doch „jedes Kind hat ein Talent und das soll man fördern. Der Spaß dabei ist wichtig, und den hat er (Anm.: Johannes) nie verloren“. Das sei die Grundlage für die Ausdauer und die späteren Erfolge.
Drei Medaillen bei Olympia
Johannes Strolz hatte in Peking jeweils Gold in der Kombination und im Mannschaftsbewerb sowie Silber im Slalom gewonnen. Vater Hubert Strolz hatte 1988 in Calgary Gold in der Kombination und Silber im Riesentorlauf geholt. Warth dürfte das Dorf mit der höchsten Dichte an Olympia-Medaillengewinnern sein. Denn im nur 174 Einwohner zählenden Ort lebt neben Vater und Sohn Strolz auch Wiltrud Drexel, die 1972 Olympia-Bronze im Riesentorlauf geholt hatte.