Pflaster mit Aufschrift „Vorarlberg impft“
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Coronavirus

Vierter Stich bislang nur in Sonderfällen

Bei vielen ist die dritte CoV-Impfung wieder einige Monate her. Ein vierter Stich wird vom Gesundheitsministerium gesunden Personen noch nicht allgemein empfohlen. Einzelne Personen sind aber auch in Vorarlberg bereits viertgeimpft worden. Diese Menschen hatten teils schwere Vorerkrankungen, heißt es aus der Landessanitätsdirektion.

In Vorarlberg haben mit Stand von Dienstagvormittag mehr als 207.818 Menschen alle drei Corona-Impfungen erhalten. Bei vielen ist die dritte Impfung inzwischen aber schon wieder einige Monate her. Eine vierte Impfdosis ist aber bislang noch nicht zugelassen und es liegen auch nur wenige Daten zum vierten Stich bei gesunden Menschen vor, so das Gesundheitsministerium. Eine allgemeine Empfehlung zur vierten Impfung bei Gesunden gibt es also noch nicht.

Bislang nur wenig Viertimpfungen

In Österreich haben bisher etwa 1.000 Menschen bereits eine vierte Impfung erhalten. Auch in Vorarlberg haben schon ein paar wenige den vierten Stich bekommen – in den Impfstraßen des Landes waren es 15, sagt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher. „Es ist also eine sehr kleine Gruppe, es sind Menschen mit teils schweren Vorerkrankungen, bei denen der Immunschutz einfach schwer aufgebaut wird“, erklärt Grabher. Solche Personen können – in Abstimmung mit dem Arzt – schon jetzt eine vierte Impfung bekommen.

Noch keinen fixen Fahrplan für Herbst

Für die breite Masse ist die vierte Impfung aber noch kein Thema. Das könnte sich allerdings in Richtung Herbst ändern. Einen fixen Fahrplan dafür gibt es noch nicht. Aber das Gesundheitsministerium rechnet damit, dass es im Herbst zu einer neuen Infektionswelle kommt. Darauf sollte man natürlich vorbereitet sein.

Das Ministerium verweist in diesem Zusammenhang auf die Impfpflicht-Kommission. Diese empfiehlt eine Auffrischungsimpfung – das ist für die meisten dann die vierte Impfung – erst im Spätsommer bzw. Frühherbst. Also kurz vor einer möglichen neuen Welle. So könne dann der frisch gesteigerte Immunschutz optimal gegen die Infektionswelle im Herbst genutzt werden.