Sonntag, der 27. März – es ist der letzte Tag der Skisaison in Brand. Im Skiverleih in der Talstation werden die letzten Kunden bedient. Die Saison sei gut gelaufen, so Yannick Feuerstein, Mitarbeiter bei „Sport Bertel“: „Eigentlich so als hätte es die CoV-Pandemie nicht gegeben. Es war sehr viel los, gerade im Dezember.“
„Mit einem blauen Auge davon gekommen“
Doch was die Umsätze bei den Nächtigungen angeht, gebe es dennoch Rückgänge, sagt Klaus Bitsche, Bürgermeister von Brand: „Im Jänner gab es ein ausgeprägtes Jännerloch. Viele Schweizer Gäste wollten sich dem Testregime nicht unterwerfen und sind deshalb ausgeblieben, aber unterm Strich wird die Saison mit etwa minus 30 Prozent, was die Übernachtungszahlen anbelangt, beendet werden.“ Man sei mehr oder weniger mit einem blauen Auge davongekommen.
Skigebiet beendet Saison
Brand bei Bludenz in Vorarlberg hatte an diesem Wochenende als ein größeres Skigebiet Saisonschluss. Die Bilanz durchwachsen. Die Umsatzeinbußen belaufen sich auf minus 30 Prozent den Zahlen vor CoV. Besonders die fehlenden Schweizer Gäste, die sich nicht testen lassen wollten, waren ein Problem.
Letzte Saisonabschlussarbeiten gibt es auch in den Hotels im Ort. Stefanie Battaglia-Huber, die Direktorin des „Alpenhotel Zimba“, zieht eine gemischte Bilanz: „Bis Mitte Februar haben wir befürchtet, es wird ein Katastrophenwinter. Aber es war dann Mitte Februar bis Ende Saison sehr versöhnlich.“ Man habe umsatz- und nächtigungsmäßig den Winter vor zwei Jahren erreichen können. Das „Hotel Sarotla“ hatte diese Saison im Vergleich zum Vorjahr rund zehn bis 20 Prozent weniger Gäste.
Die Wintersaison ist nun in Brand zu Ende, jetzt hoffen die Touristiker auf eine gute Sommersaison – und die zeichnet sich anhand der Reservierungen jetzt schon ab.