Pendlerpauschale
M. Schuppich – stock.adobe.com
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Verkehr

Was die neue Pendlerpauschale bringt

Die Bundesregierung erhöht aufgrund der hohen Treibstoffpreise die Pendlerpauschale um 50 Prozent. Der ÖAMTC Vorarlberg hat nun berechnet, um wie viel die Nettogehälter dadurch tatsächlich steigen.

Benzin und Diesel sind so teuer wie lange nicht mehr. Die Bundesregierung hat dementsprechend ein milliardenschweres Entlastungsprogramm vorgelegt, das allein 400 Millionen Euro für die Erhöhung der Pendlerpauschale und den Pendlereuro vorsieht. Bis Mitte 2023 soll die Pendlerpauschale daher um 50 Prozent erhöht werden.

Benutzbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel als Kriterium

Was diese Erhöhung konkret bedeutet, hängt davon ab, ob die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel als zumutbar eingestuft wird. Wenn ja, erhält man die kleine Pendlerpauschale. Wie hoch der Zuschuss letztlich ausfällt, wird anhand des Arbeitsweges gemessen. Beträgt dieser weniger als 20 Kilometer, erhält man nichts. Bei 20 bis 40 Kilometern sind es nach jetzigem Stand monatlich 58 Euro, bei 40 bis 60 Kilometern 113 Euro und bei über 60 Kilometern 168 Euro.

Ist die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel nicht zumutbar oder nicht möglich, erhält man die große Pendlerpauschale. Diese kann je nach Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort bis zu 306 Euro im Monat betragen.

Gehalt als zusätzlicher Faktor

Wie stark man finanziell entlastet wird, hängt zusätzlich vom Verdienst ab: Je höher das Einkommen, desto höher die Entlastung. Um wie viel die Nettogehälter durch die Erhöhung der Pendlerpauschale tatsächlich steigen werden, wird also anhand mehrerer Kriterien gemessen: der Zumutbarkeit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, der Länge des Arbeitsweges und der Höhe des Einkommens.

Vervierfachter Pendlereuro

Auch der Pendlereuro soll erhöht werden. Bisher wurde beim Pendlereuro die Entfernung von Wohnort und Arbeitsplatz genommen und mal zwei gerechnet – bei 25 Kilometern Entfernung sind dann beispielsweise 50 Euro pro Jahr gutgeschrieben worden. Das wird jetzt vervierfacht, wiederum aufs Jahr gerechnet.