Polizeiauto
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Verfolgungsjagd: Alkoholisiert und mit Waffe unterwegs

In der Nacht auf Sonntag ist es in Bürs zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen einem Unfalllenker und der Polizei gekommen. Der alkoholisierte Mann, der auch eine ungeladene Schreckschusspistole dabei hatte, ignorierte mehrere Anhalteversuche der Polizei.

Am Sonntag gegen 00.50 Uhr wurde der Polizei Bludenz ein Verkehrsunfall mit anschließender Fahrerflucht eines Unfallbeteiligten in Bürs gemeldet. Nach einer kurzen Fahndung konnte das flüchtige Fahrzeug im Bereich des Kreisverkehrs Bürs festgestellt werden.

Fahrer rast auf Polizisten zu

Der Lenker missachtete die daraufhin unternommenen Anhalteversuche der Polizeibeamten und setzte seine Fahrerflucht auf die A14 in Fahrtrichtung Tirol fort. Dort widersetzte sich der 30-Jährige auch weiteren Anhalteversuchen der Polizei und gefährdete die Beamten zudem mehrfach mit seiner gefährlichen Fahrweise.

Als es drei Streifenwagen gelang, das Fahrzeug des Flüchtigen durch Einkesseln vorerst zu stoppen, stieg einer der Beamten aus und versuchte den Lenker zum Aussteigen zu bewegen. Daraufhin raste der 30-Jährige unvermittelt auf den Polizisten zu, welcher sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Anschließend rammte der Täter mit seinem Fahrzeug zwei Streifenwagen, bevor er auf der A14 entgegen der Fahrtrichtung seine Flucht fortsetzte.

Alkoholisiert und mit fremdem Dienst-Pkw

Erst durch das Abdrängen des Fluchtfahrzeugs im Bereich der Auffahrt Bürs in einen Grünstreifen konnte der 30-Jährige dingfest gemacht werden. Nach der Festnahme des offensichtlich alkoholisierten Lenkers konnte erhoben werden, dass es sich bei dem Fluchtfahrzeug um den Dienst-Pkw einer Firma handelte, bei der der Täter nicht angestellt ist.

Wie er an das Auto gekommen war, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Auf dem Beifahrersitz führte der 30-Jährige, gegen den ein aufrechtes Waffenverbot besteht, zudem eine ungeladene Schreckschusswaffe mit sich.