FFP2 Maske
PixelboxStockFootage – stock.adobe.com
PixelboxStockFootage – stock.adobe.com
Coronavirus

FFP2-Maskenpflicht kommt wieder in Innenräumen

Die FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen kehrt Mitte kommender Woche zurück. Das kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitagnachmittag an. Dazu kommt es zu einer Lockerung der Quarantäneregeln für Erkrankte zumindest in Spitälern und Pflegehäusern.

Argumentiert wurde das Paket vom Minister im Wesentlichen mit der Überlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesichts der hohen Patientenzahlen in den Gesundheitseinrichtungen. Rauch verwies darauf, dass sich die Prognosen seit Beschluss des Lockerungspakets verschlechtert hätten. Auch in den kommenden beiden Wochen würden Infektionszahlen von über 50.000 pro Tag erwartet. Heute wisse man, dass die Lockerungen zu früh gekommen seien.

Maskenpflicht an Schulen noch unklar

Ob auch die Maskenpflicht wieder in den Schulen eingeführt wird n, soll noch mit Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) geklärt werden.

Wie die neuen Quarantänevorschriften aussehen, sagte Rauch nicht. Das werde noch diskutiert, die Regel müsse epidemiologisch vertretbar sein. Aber unter bestimmten Bedingungen sollen auch noch Erkrankte wieder arbeiten können. Eine Empfehlung sprach der Minister für Homeoffice aus – mehr dazu bei ORF.at

Noch kein Statement von Wallner

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), der auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz ist, wollte am Freitagabend noch kein Statement abgeben. Man wolle den konkreten Verordnungstext abwarten, bevor man sich äußere, hieß es aus Wallners Büro gegenüber der APA.

SPÖ-Auer: „Richtig, aber zu spät“

SPÖ-Landtagsabgeordnete Manuela Auer begrüßt die Maskenpflicht. Dass diese aber erst vor kurzem abgeschafft worden ist, ist für sie ein großer Fehler : „In der einen Woche schafft die Bundesregierung alles ab, in der nächsten führt sie einiges davon wieder ein. Das ist ein fatales Vorgehen, weil man damit die Unterstützung und das Verständnis der Bevölkerung für wichtige Maßnahmen verspielt.“

Angesichts der Situation des Personals in den Krankenhäusern fordert Auer, dass die Landesregierung sofort Maßnahmen ergreifen muss, die die Mitarbeitenden entlasten.