Das Land hat nach Protesten gegen qualvolle Kälbertransporte bis nach Nordafrika eine eigene Taskforce eingesetzt. Nun zeigt sich ein Rückgang: während 2018 noch mehr als 5.700 Kälber von Vorarlberg ins Ausland verkauft worden sind, sind es nun an die 3.000 Tiere.
Weniger Kälbertransporte
Es waren heftige Diskussionen vor etwa vier Jahren, als bekannt wurde, dass viele Vorarlberger Kälber in qualvollen Transporten zum Teil bis nach Nordafrika gekarrt worden waren. Der Verein gegen Tierfabriken hatte geheim Videos von solchen Fahrten aufgenommen.Das Land hat daraufhin eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt und nun gibt es erste Verbesserungen zu vermelden.
Bessere Vermarktung gefordert
Inzwischen erhalten Landwirte 100 Euro pro Kalb, wenn sie es mit Milch der Mutterkuh aufziehen und im Land schlachten lassen. Landesrat Christian Gantner (ÖVP) appelliert an die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger: Wer gegen Kälbertransporte ist, müsse regionale Kalbfleischprodukte kaufen.
Tierschützer fordern mehr Geld und eine bessere Vermarktung von Vorarlberger Kalbfleisch, damit es die umstrittenen langen Transporte künftig gar nicht mehr braucht.