Yaks in der Herde
ORF Vorarlberg
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Landwirtschaft

Yaks grunzen wie Schweine

Immer wieder suchen Landwirte Alternativen zur klassischen Milch- und Fleischrinderhaltung. Einige davon sind auf Yaks gestoßen. Eine Ur-Rinderrasse, die vor allem im asiatischen Raum beheimatet ist und nun auch in Vorarlberg Fuß fasst. Wussten Sie, dass Yaks grunzen wie Schweine?

Yaks sind Hochlandtiere und unglaublich robust und widerstandsfähig. Sie halten enorme Höhen und auch Minustemperaturen von 40 Grad aus. Sie brüllen nicht, sondern können nur wie Schweine grunzen, sie werden deshalb auch Grunzochsen genannt.

Die Landwirte beschreiben sie als angenehme Tiere, die fast so leicht wie Schafe gehalten werden können. Sie seien überhaupt nicht gefährlich und bleiben fast immer in der Herde zusammen, sagt Yak-Landwirt Lukas Kotvojs vom Haldenhof in Lochau. Sie können aber auch sehr eigensinnig sein, sagt Gunnar Jochum, Yak-Halter aus dem Montafon. Eine Yak-Herde brauche vor allem Ruhe und Gelassenheit.

Yakzucht in Vorarlberg

Die Zucht vom Yak, einer Ur-Rinderrasse, gilt mittlerweile als gute Alternative zur klassischen Milch- und Fleischrinderhaltung. Das Fleisch gilt aufgrund seiner Qualität als sehr begehrt.

Ur-Rinderrasse
Die Ur-Rinderrasse ist vor allem im asiatischen Raum beheimatet. Die Wissenschaft diskutiert noch, ob Yaks von der Urlinie her dem Auerochsen oder doch dem Bison zuzurechnen sind.

Yakfleisch sehr begeehrt

Das Fleisch der Yaks ist generell sehr begehrt, weil es weniger Fett und kalorienärmer als Rindfleisch ist. Yakfleisch ist ein Rindfleisch, aber dunkler als herkömmliches Rindfleisch – und vom Geschmack her geht es eher in Richtung Wild, sagt Jessica Hotz vom Haldenhof Lochau. „Die Tiere wachsen sehr langsam, wir schlachten sie erst mit ca. 3,5 Jahren und lagern das Fleisch dann vier Wochen lang, ist es sehr zart.“

Ein Hauch von Prärie am Pfänderhang

Meist herrscht gelassene Ruhe in der Herde. Aber wehe, wenn die Yaks einmal losgelassen werden. Dann weht plötzlich am Haldenhof ein Hauch von Prärie.