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Coronavirus

„Manche infizieren sich auch dreimal“

Die CoV-Infektionszahlen sind weiter auf sehr hohem Niveau und Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg. Noch immer glaubten viele Menschen, sie wären nach einer durchgemachten Infektion vor weiteren Ansteckungen geschützt, so der Covid-Berater der Landesregierung Armin Fidler. „Manche infizieren sich aber auch dreimal.“

Der Mythos, dass sich Genesene nicht mehr anstecken können, hält sich hartnäckig in der Bevölkerung, bestätigt der Covid-Berater der Landesregierung Armin Fidler. Mit klaren Worten versucht er damit aufzuräumen: „Das ist ein absoluter Irrglaube, auch Genesene sind nicht vor einer Reinfektion geschützt. Es gibt bereits Leute, die sich tatsächlich zum dritten Mal infiziert haben.“

Delta-Erkrankung schützt kaum vor Omikron

Die Gefahr, sich zu infizieren, ist also da, auch wenn man das Virus bereits hatte. Das bestätigt auch Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher. Er hat zusammen mit dem Vorarlberger Infektionsteam eine besondere Beobachtung gemacht: Viele Menschen haben sich bei der Welle im November mit der Delta-Variante infiziert und die Erkrankung durchgemacht. Einige haben sich dann in Sicherheit gewähnt, ganz nach dem Motto: „Ich hab es eh schon gehabt“, sind dann aber im Jänner/Februar auch noch an Omikron erkrankt. Grabher sagt, dass eine Delta-Infektion offenbar kaum bis gar nicht vor der Omikron-Variante schützt.

Was jedoch schützt und zwar vor schweren Verläufen, das ist die Impfung, da sind sich die Experten einig. Außerdem sollte auch nach wie vor die FFP2-Maske nicht vernachlässigt werden, sagt Grabher. Also auch wenn man bereits infiziert war und auch wenn man bereits geimpft ist, eine Maske ist dennoch empfehlenswert.