Gastronomie – Kellnerin bedient Gäste im Restaurant
ORF Vorarberg
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Wirtschaft

Tourismusgipfel soll Personalproblem lösen

Hotels, Restaurants und andere Tourismusbetriebe müssen zeitweise schließen, weil sie nicht genug Personal finden und das nicht nur wegen der CoV-Infektionen. Um herauszufinden, wie die Politik der Branche helfen kann, lud das Land am Mittwochnachmittag zum Tourismusgipfel nach Bregenz.

Das Problembewusstsein ist offensichtlich groß, kamen doch Vertreterinnen und Vertreter sämtlicher Bereiche der Tourismus-Branche am Mittwoch ins Landhaus nach Bregenz und wurden zunächst ernüchtert. AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter skizzierte die Situation am Arbeitsmarkt, und da zeigt sich, dass es teilweise mehr offene Stellen als Arbeitssuchende gibt.

Gipfel: Personal für den Tourismus

Hotels, Restaurants und andere Tourismusbetriebe müssen zeitweise schließen, weil sie nicht genug Personal finden – und das nicht nur wegen der Corona-Infektionen. Das Land lud deshalb am Nachmittag zum Tourismusgipfel nach Bregenz, um herauszufinden, wie die Politik der Branche helfen kann.

Umso mehr sind die Betriebe gefordert, attraktive Arbeitsplätze zu bieten. „Es ist ein sehr beengter Markt, es sind wenig zusätzliche Möglichkeiten da, das heißt jetzt, die Angebote entsprechend anzupassen, die gut zu halten, die wir haben und Perspektiven zu bieten“, sagt Kerstin Biedermann-Smith von der Sparte Tourismus in der Vorarlberger Wirtschaftskammer.

Potential bei jungen und zugezogenen Menschen

Tourismuslandesrat Christian Gantner (ÖVP) möchte vor allem in der Ausbildung noch bessere Rahmenbedingungen schaffen, denn er sieht großes Potential bei den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch für Biedermann-Smith ist es wichtig, den jungen Menschen zu zeigen, dass der Tourismus eine tolle und bereichernde Branche ist und, dass es viele Möglichkeiten für sie gibt.

Gantner sieht auch bei neu zugezogenen Menschen großes Potential für den Tourismus. „Ich denke hier auch an Menschen, die jetzt gerade aus der Ukraine zu uns kommen“, so Gantner. Zudem soll die derzeitige Situation genutzt werden, um beispielsweise die Rotweißrot-Card und anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen. weiterzuentwickeln. Die Rotweißrot-Card ist ein Ausweis für Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten, die damit in Österreich arbeiten können.

Welche Vorschläge schließlich im Landtag eingebracht werden, soll noch in kleineren Gesprächsrunden ausgearbeitet werden.