Hilfstransporte nach Polen
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Ukraine-Krieg

Vorarlberger Busunternehmen holen Flüchtlinge

Vorarlberger Busunternehmen haben die Initiative gestartet, nach Polen zu fahren und ukrainische Flüchtlinge nach Österreich zu bringen. Damit sie nicht leer dorthin fahren, werden sie mit Hilfsgütern beladen, die dort dringend gebraucht werden.

Die katastrophale humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich immer mehr zu. Zum einen im Kriegsgebiet, zum anderen in den Nachbarländern, in denen die Flüchtlinge Schutz suchen. Über drei Millionen Menschen sind bisher aus der Ukraine geflohen, fast zwei Millionen davon kamen nach Polen. Dort werden die Hilferufe immer lauter und deshalb haben sich Vorarlberger Busunternehmen dazu entschlossen, Flüchtlinge nach Österreich zu holen und Hilfsgüter nach Polen zu bringen.

Hilfe für Geflüchtete

Vorarlberger Busunternehmen haben die Initiative gestartet, nach Polen zu fahren und ukrainische Flüchtlinge nach Österreich zu bringen. Damit sie nicht leer dorthin fahren, werden sie mit Hilfsgütern beladen.

Kontakt in Polen durch deutsche Busfahrer hergestellt

„Wir haben mit Busfahrern aus Deutschland Kontakt aufgenommen, wodurch wir einen sehr guten Kontakt in Polen bekommen haben. Dort wird dringend Hilfe benötigt. Nachdem es in Vorarlberg nicht möglich ist, habe ich bei den Bundesländern Salzburg und Tirol nachgefragt. Die meinten, wir können die Menschen einfach bringen“, erklärt Michaela Greber, die Geschäftsführerin von NKG-Reisen. Von dort aus werden sie dann weitervermittelt und gefragt, wo sie hin möchten.

Hilfstransporte nach Polen
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Volksschule sammelte Hilfsgüter

Am Mittwochnachmittag sind zwei Busse von Vorarlberg aus in Richtung Warschau aufgebrochen. Zuvor wurde er bei der Volksschule Lauterach Dorf noch mit Hilfsgüter beladen. „Wir finden einfach wir sind in der Verantwortung als Pädagogen den Kindern auch Werkzeug in die Hand zu geben wirklich aktiv etwas machen zu können. Und ich glaube mit dieser Aktion konnten wir das gut“, sagt Lehrerin Sandra Grabher.

Hilfstransporte nach Polen
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Bei der Rückfahrt sollen die Plätze mit rund 100 Flüchtlingen besetzt sein. „In Polen haben wir mittlerweile einen so guten Kontakt, dass die Leute vor Ort schon gefragt werden, wer nach Österreich will. Die Organisation ist super koordiniert vor Ort“, so Greber. Spannend wird die Reise auch für die Busfahrer. „Es ist eine weite Strecke von 1.400 Kilometer. Was ganz genau auf uns zukommt, wissen wir nicht. Ich hoffe, dass es gut abläuft und dass wir ungestört und ohne Barrieren über die Grenze kommen“, fiebert Busfahrer Luis der Reise entgegen.