Schiff auf dem See
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Chronik

Chemieunfall: Kaum Auswirkungen auf Bodensee

Am Schweizer Bodenseeufer hat sich vor über einem Jahr ein Chemieunfall ereignet. Fast 3.000 Kilogramm giftiger Löschschaum sind von einem Firmengelände in Goldach in den See geflossen. Bekannt geworden ist das erst vor wenigen Tagen, weil der Konzern zu einer Geldstrafe verurteilt worden ist.

Der Unfall ereignete Ende 2020, Anfang 2021 in der Schweiz. Dabei sind fast fast 3.000 Kilogramm an Löschschaum in den Bodensee geflossen. Das ist vor allem darum schädlich für die Umwelt, weil im Löschschaum eine schon lange verbotene, giftige Chemikalie enthalten war.

Zusammenarbeit hat nicht funktioniert

Auf die Wasserqualität des Sees habe der Unfall aber keine relevanten Auswirkungen gehabt, sagt Thomas Blank, der Leiter der Abteilung für Wasserwirtschaft im Landhaus. Man habe die entsprechenden Werte im Bodensee gemessen und keinen Anstieg nachweisen können.

Was aber das Land wie auch die Sozialdemokraten ärgert, ist, dass man erst aus den Medien vom Unfall erfahren hat. Eigentlich funktioniere die Zusammenarbeit mit den Schweizer Kollegen gut, sagt Blank. In diesem konkreten Fall sei die Information aber nicht weitergeleitet worden. Das müsse in Zukunft besser werden.