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Lifestyle

Familie will auf 25 Quadratmetern wohnen

Wer träumt nicht von einem Eigenheim? Umweltfreundlich soll es am besten auch sein. Doch das ist leichter gesagt als getan, die Preise in Vorarlberg werden immer teurer, ökologisch bauen ist heute fast unmöglich. Familie Mercier Pitoit hat dafür eine Lösung gefunden: Sie bauen sich selbst ein Tiny Haus – ökologisch, flexibel und preisgünstig.

Wohnen auf 25 Quadratmetern, und das zu viert – egal ob Winter oder Sommer, Familie Mercier Pitoit will bald schon im eigens gebauten 25 Quadratmeter Tiny Haus ihre Tage verbringen.

Tiny Haus als preisgünstige Alternative

In Vorarlberg wird Wohnen immer teurer, ökologisch zu bauen ist preislich fast unmöglich. Familie Mercier Pitois hat dafür eine Lösung gefunden: Sie bauen sich selbst ein Tiny Haus – ökologisch, flexibel und preisgünstig.

Mini-Haus ist fast kompostierbar

Ein großes Haus brachte für die Familie zu viele Zwänge und Schwierigkeiten. Also entschied sich der gelernte Zimmermann ein eigenes Tiny Haus zu bauen und das so umweltbewusst wie möglich. „Wir haben geschaut, dass wir so nachhaltige Materialien wie möglich verwenden, zum Dämmen haben wir zum Beispiel Schafwolle verwendet und zum Bauen ganz viel Holz“, so Louic Mercier Pitoit. Somit ist das Mini-Haus fast kompostierbar.

Zudem soll jeder Platz ausgenützt werden, Leerraum gibt es nicht. Dass das Haus zu klein wird, glaubt die Familie nicht, denn sie hat bereits ein Wochenende einen Probeurlaub in einem Tiny Haus gemacht. Zudem ist ihr Ziel, mehr draußen zu leben als drinnen.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Tiny Haus von innen
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So sieht das Tiny Haus derzeit von innen aus
Ofen des Tiny Haus
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Ein kleiner Ofen soll das Minihaus beheizen
tinyhaus von innen
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Unten ist die Schlafkoje der Eltern, oben haben die Kinder ihre Schlafkojen
tiny haus außen
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tiny haus von oben
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tiny haus von außen
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Mit dem eigenen Haus nach Frankreich

Auch die Kinder konnten bei der Planung mitreden. So werden die Schlafkojen der beiden beispielsweise durch eine Kletterwand mit dem Esszimmer verbunden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Flexibilität – denn das Tiny Haus steht auf einem Anhänger.

„Wir kommen aus Frankreich und das hat natürlich auch eine Rolle gespielt. So können wir jetzt jederzeit flexibel mit dem Haus nach Frankreich fahren und die Kinder haben ihre gewohnte Umgebung um sich“, so Alix Mercier Pitoit.

Während das Haus mit rund 50.000 Euro nicht nur preisgünstig ist, spielt auch das Thema Konsum und Minimalismus bei der Entscheidung mit. Denn die Familie muss nun ihre Sachen aussortieren und wirklich nur das Nötigste kann mit ins Minihaus. Für die Familie eine gute Gelegenheit sich wieder auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.

Bereits 800 Stunden Arbeit

Für ihren Traum investierte die Familie bereits viel Zeit, insgesamt 800 Stunden Arbeit stecken bisher in dem Projekt. Im Sommer soll der Traum dann Wirklichkeit werden und das Eigenheim mit Nummernschild per Traktor auf den eigenen Grund in Hard gezogen werden.