Claudia Plakolm
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Gesundheit

Claudia Plakolm will sich für die Pflegelehre einsetzen

Schon über 100 Pflegebetten stehen leer, weil es an Pflegepersonal fehlt. Deshalb fordert Vorarlberg schon längst die Pflegelehre. Sie steht auch im Regierungsprogramm, doch die Umsetzung lässt auf sich warten. Die ÖVP-Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm, will sich auch dafür einsetzen.

Im Antoniushaus in Feldkirch läuft seit Jahren eine Ausbildungskombination von Betriebsdienstleistungslehre und Pflegeassistenz. Das zeigt, dass Pflichtschulabgängerinnen und -abgänger durchaus für die Pflegeausbildung zu begeistern sind, daher wird die Forderung nach der Pflegelehre beim Treffen mit der Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm, nochmals untermauert und das Anliegen stößt auf offene Ohren. „Sie wollen was sinnvolles machen und sie wollen gleichzeitig auch Verantwortung übernehmen und da ist die Pflegelehre die ideale Möglichkeit. Ich stehe absolut hinter der Pflegelehre“, betont Plakolm.

Claudia Plakolm (JVP) fordert Pflegelehre

Über 100 Pflegebetten können in Vorarlberg derzeit nicht belegt werden, da es an Personal fehlt. Die Bundesvorsitzende der Jungen Volkspartei (JVP), Claudia Plakolm, hat bei ihrem Besuch in Vorarlberg ihre Unterstützung zugesagt.

Pflegelehre frühestens 2023

Gegner der Pflegelehre befürchten jedoch eine frühzeitige Überforderung von 15-Jährigen, die dann der Pflege den Rücken kehren. „Es ist ja nicht die Rede davon, dass man 15-Jährige in der Palliativpflege beschäftigt, sondern es ist eine jahrelange Ausbildung die man damit jungen Menschen ermöglicht“, so Plakolm zur Kritik an der Pflegelehre.

Auch Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) pocht auf eine rasche Umsetzung, allerdings wird es sich laut Rüscher in diesem Jahr nicht mehr ausgehen. „Wenn wir jetzt das ‚Go‘ bekommen, werden wir alles aufgleisen und dann 2023 starten“, sagt Rüscher.

Fokus auf psychischer Gesundheit von jungen Menschen

Neben der Pflegelehre hat die Jugendstaatssekretärin aber noch gewichtigere Schwerpunkte. „Mein Fokus liegt ganz stark auf dem Thema ‚Psychische Gesundheit von jungen Menschen‘. Die hat in den letzten zwei Jahren ganz stark gelitten“, so Plakolm. Und die ehemalige AHS-Landesschulsprecherin in Oberösterreich verteidigt auch die Rückkehr zur verpflichtenden mündlichen Matura.