Chronik

Snowboardfahrer von Pistenraupe überrollt: Unverletzt

Im Skigebiet Golm ist ein deutscher Snowboarder von einer Pistenraupe überfahren worden – und dabei nicht verletzt worden. Der 40-Jährige konnte nicht mehr ausweichen und legte sich auf den Boden zwischen kleinere Schneehügel.

Der deutsche Snowboardfahrer fuhr am Freitagabend gegen 19.45 Uhr im Skigebiet Golm von Matschwitz aus auf der gesperrten Talabfahrt nach Latschau ab. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fuhr der 40-Jährige dabei längere Zeit auf einem Ziehweg mit einem Abstand von etwa drei Metern hinter dem Pistenbully her.

Pistenraupe
Polizei

Snowboarder kam nicht mehr rechtzeitig weg

Der Ziehweg war von den Wintersportlern untertags stark ausgefahren worden, deshalb hatte sich in der Mitte des Weges eine Hohlkehle ergeben. Der Fahrer der Pistenraupe wollte diese ausgefahrene Stelle mit dem an den Seitenrändern befindlichen Schnee wieder ausgleichen. Deshalb hob er die nachlaufende Fräse hoch und fuhr zurück.

Der hinter dem Pistenbully stehende Snowboardfahrer erkannte die Situation, konnte jedoch weder zur Seite fliehen noch auf sich aufmerksam machen. Instinktiv legte er sich mit dem angeschnallten Snowboard in Kauerstellung in die Hohlstelle der Piste und lag dadurch genau zwischen den beiden Raupen des Pistenbully.

Pistenraupe
Polizei

„Riesen, riesen Glück“

Der Snowboardfahrer wurde von dem Pistenbully überrollt. Als der Pistenraupenfahrer wieder vorwärts fahren wollte, sah er plötzlich den Snowboardfahrer vor seinem Schneeschild, blieb sofort stehen und kümmerte sich unverzüglich um den 40-Jährigen, der aber laut Polizei gerade seine Fahrt fortsetzen wollte.

Der Snowboarder blieb dank der Hohlstelle und der Bodenfreiheit des Pistengeräts unverletzt. Das Snowboard wurde schwer beschädigt. „Riesen, riesen Glück“ habe der Mann gehabt, so Karl Schuchter, von der Polizeiinspektion Montafon, „da waren etliche Schutzengel dabei“. Schuchter betont aber auch, dass man niemals so dicht hinter einer Pistenraupe herfahren sollte.