Wenn Kuzmanovic Bilder von flüchtenden Menschen aus der Ukraine sieht, kommen bei ihm Erinnerungen hoch, wie er damals seine Heimat verlassen musste: „Ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn man weggehen und alles hinter sich lassen muss.“
Fragen, keine Antworten
Lange Zeit wollte er nur vergessen und die Flucht und den Krieg hinter sich lassen. Als 2008 der bosnische Serbenführer Radovan Karadžić im Belgrad verhaftet worden ist, reiste Kuzmanovic über zehn Jahre lang immer wieder zurück in das ehemalige Jugoslawien. Dabei sind zigtausende Fotografien entstanden.
Buch von Miro Kuzmanovic
Anfang der 1990er Jahre ist der Fotograf Miro Kuzmanovic vom Jugoslawien Krieg geflüchtet. Nun ist er in die Länder des ehemaligen Jugoslawien zurückgekehrt und fotografierte. Draus entstand ein Buch.
Seine Fotografien hätten immer etwas mit Fragen zu tun, gar nicht mit Antworten, erklärt Kuzmanovic. Sein Buch trägt den Titel „Signs by the Roadside“.