Vorarlbergs Bäcker verwenden Produkte aus diesen zwei Ländern zwar nicht, sagt Innungsmeister Wolfgang Fitz, dass Exporte aus Russland und Ukraine aber einbrechen, wirkt sich auf den Preis auf dem Weltmarkt aus. Das hat auch mit Italien zu tun, denn dort benötigt man viel Getreide für die Nudelproduktion. Gibt es weniger Getreide, suchen Nudelproduzenten aus Italien eben wo anders, zum Beispiel in Österreich und Deutschland, sagt Fitz. Dann wiederum wird es für Mühlen eng und teurer, die Vorarlbergs Bäcker beliefern.
Mehl fast 40 Prozent teurer als vor einem Jahr
Schon jetzt sei der Preis durch die Decke gegangen, sagt Fitz. Mehl ist heute um fast 40 Prozent teurer als vor einem Jahr. Sollte es weiter nach oben gehen, müsse jeder Bäcker selbst entscheiden, ob er mit seinen Preisen noch durchkommt oder ob er neu kalkulieren muss.
Auch Florian Ölz, der für den Einkauf der Großbäckerei Ölz zuständig ist, kann die Auswirkungen des Krieges noch nicht abschätzen. Schon jetzt steigen die Preise für Getreide und Pflanzenfette. Seine Sorge ist, dass es längerfristig teurer wird.
Dünger könnte zum Preistreiber werden
Ein weiterer Preistreiber könnte der Dünger werden. Ukraine und Russland zählen zu den größten Düngemittelproduzenten.