Visualisierung der Betriebserweiterung in Dornbin-Wallenmahd
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Wirtschaft

Ölz trotz Umsatzrückgang mit 2021 zufrieden

Der Vorarlberger Großbäcker Ölz erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 213 Millionen Euro – vier Millionen weniger, als im Vorjahr. Grund seien die Herausforderungen durch die Pandemie und wiederholte Lockdowns, dennoch habe man den zweithöchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt.

Das gab das Unternehmen am Donnerstagabend in einer Aussendung bekannt. Bis auf den Umsatz gibt der Familienbetrieb Ölz traditionell keine weiteren Unternehmenskennzahlen bekannt.

Erwartungen übertroffen

Verbunden mit einem Dank an die 971 Mitarbeitenden sprachen die Geschäftsführer und Miteigentümer Bernhard und Florian Ölz trotz des Umsatzrückgangs von einem sehr guten Ergebnis, man habe damit die Erwartungen übertroffen. So sei die Inlandsnachfrage auf hohem Niveau stabil geblieben, die Exportmärkte hätten sich positiv entwickelt.

Auslandsgeschäft positiv verlaufen

„Das Auslandsgeschäft verlief in den Märkten Tschechien und Slowakei sehr positiv. Die beiden Länder verzeichneten 2021 ein zweistelliges Wachstum. In der Slowakei wurde die Bekanntheit der Marke Ölz 2021 erstmals mit landesweiter TV-Werbung unterstützt“, so die Firmeneigentümer. Auch das umsatzstärkste Exportland Deutschland habe wieder einen wichtigen Beitrag zum Gesamtergebnis geleistet. Der Exportanteil beträgt 44,2 Prozent.

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Standort Dornbirn-Wallenmahd startet 2022

Mit dem Produktionsstandort Dornbirn-Wallenmahd gehe noch heuer eine der modernsten und nachhaltigsten Bäckereien Europas in Betrieb, hieß es. Der mehrstöckige Zubau in verdichteter Bauweise beheimatet neben Büroräumen ein neues Logistikzentrum sowie eine Photovoltaik-Anlage mit knapp 2.000 Quadratmetern. Als Teil des „klima aktiv“-Paktes habe Ölz im Vergleich zu 2005 den Energiebedarf bereits um ein Drittel pro Kilogramm Backware verringert.

Rohstoffpreise machen Prognosen schwierig

Prognosen für die zukünftige Entwicklung seien schwierig, so eine Sprecherin zur APA, angesprochen auf hohe Energie- und Weizenpreise. Die Energiekosten seien schon vor dem Ukraine-Krieg stark gestiegen. Weizen beziehe man in erster Linie aus dem süddeutschen Raum, allerdings sei man natürlich den Weltmarktpreisen unterworfen. „Wir müssen abwarten“, hieß es.