Täglich fahren rund 8.000 Fahrzeuge über die denkmalgeschützte Holzbrücke zwischen Lauterach und Lustenau. Die Verkehrslast setzte der Senderbrücke dabei so zu, dass sie bereits im September für den motorisierten Verkehr gesperrt werden musste.
Keine Dauerlösung
Seit Mitte Jänner wird daher an den Pfeilern und Widerlagern der Behelfsbrücke gearbeitet. Entstehen soll eine Konstruktion mit einer Spannweite von über 80 Metern, die für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen befahrbar sein wird.
Als Behelfsbrücke (auch Hilfsbrücke oder Notbrücke) wird eine Brücke bezeichnet, die nur vorübergehend für einen kürzeren Zeitraum errichtet wird.
Die Kosten für das Bauprojekt – die Behelfsbrücke selbst sowie deren Zu- und Abfahrten und eine Ampelanlage – betragen dabei rund 4,2 Millionen Euro. Wenngleich die Behelfsbrücke aufwändiger konzipiert ist als ein Provisorium, soll sie keine Dauerlösung sein. Bis feststeht, wie die Bodenseeschnellstraße S18 zukünftig umgesetzt wird, möchte man sich aber dennoch alle Optionen offen lassen.
Fertigstellung noch im Frühjahr
Derzeit laufen die Bauarbeiten an der Behelfsbrücke nach Plan. Die Freigabe für den Verkehr könnte daher bereits Ende April oder Anfang Mai dieses Jahres erfolgen.
Erhalt der Holzbrücke
Die alte Sender-Holzbrücke ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Holzbalken-Architektur denkmalgeschützt. Es steht daher fest, dass sie erhalten bleiben soll. Ob sie versetzt wird oder am Standort bleibt, hängt von der künftigen Nutzung ab.
Bauarbeiten an Senderbrücken-Provisorium
Der Verkehr hat der Holzbrücke zwischen Lauterach und Lustenau stark zugesetzt. Die unter Denkmalschutz stehende Senderbrücke soll aber erhalten bleiben. Seit Mitte Jänner laufen daher die Bauarbeiten an einer Behelfsbrücke, die noch im Frühjahr fertig werden soll.