Taxi-Plätze in Bahnhofcity Feldkirch
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Wirtschaft

Taxistellflächen „Ergebnis schlechter Kommunikation“

Seit Ende Jänner ist die neue „Bahnhof-City“ in Feldkirch eröffnet. Die Stationierung der Taxis in der Tiefgarage sorgt für Verwunderung. Taxichauffeure und Taxiunternehmen sprechen von einer Zumutung, bei der Stadt Feldkirch sieht man damit hingegen ein neues Konzept verwirklicht.

Die fünf Taxistellflächen im Untergeschoss sind kein Fehler, den man erst am Schluss bemerkt hat. Die Platzierung wurde von der Stadt Feldkirch genau so gewollt, sagt Verkehrsstadtrat Thomas Spalt (FPÖ). Man habe sie mit allen Beteiligten abgesprochen, auch mit der Wirtschaftskammer. „Wir bezeichnen es nicht als Tiefgarage, sondern die Idee hinter diesem Konzept ist es, eine Mobilitätsdrehscheibe oberirdisch mit den Bussen, unterirdisch für den Pkw zu schaffen“, so Spalt.

„Gesundheitstechnisch nicht zu befürworten“

Taxi-Fachgruppenobmann Bernhard Drexel sagt, das Konzept sei ein Ergebnis schlechter Kommunikation. Die Taxiunternehmen seien erst kurz vor der Fertigstellung informiert worden, dass sie oberirdisch keinen Platz bekommen. Als Taxiunternehmer hätte man dem nicht zugestimmt. „Es ist alleine schon aus gesundheitstechnischen Gründen nicht zu befürworten“, so Drexel.

Er räumt ein, dass die Anbindung der Bahnsteige an den Taxiplatz noch verbessert werden kann. Dafür brauche es eine bessere Beschilderung. Die Fahrgäste können die Taxis durch einen Tunnel direkt erreichen.

Holpriger Start sei der Neuartigkeit geschuldet

Der holprige Start der Mobilitätsdrehscheibe hängt für die Stadt Feldkirch mit der Neuartigkeit dieses Projektes zusammen. „Das Projekt Bahnhof-City ist sicher ein visionäres Projekt und jede Verkehrsänderung braucht eine gewisse Zeit und natürlich braucht es auch Nachbesserungen und Verbesserungen“, so der Verkehrsstadtrat.

Die Gewerkschaft der Taxifahrer hat angekündigt, dass die Behörden prüfen sollen, ob der Arbeitsplatz in der Tiefgarage zumutbar ist.