Die Lockerungen betreffen vor allem die Bereiche der 3-G-Zutrittsregel, der Maskenpflicht und der Regelungen für Veranstaltungen.
Abschaffung der 3-G-Zutrittsregel
Die 3-G-Zutrittsregel wird weitestgehend abgeschafft. Außer in vulnerablen Bereichen (z.B. Pflegeheime oder Krankenhäuser) muss kein Nachweis mehr darüber, ob man geimpft, genesen oder getestet ist, mitgeführt werden. Auch am Arbeitsplatz fällt die 3-G-Regel.
Maskenpflicht nur mehr in wenigen Bereichen
Die Maskenpflicht wird weitgehend aufgehoben. Getragen werden muss sie nur mehr in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Öffentlichen Verkehrsmitteln (dazu zählen auch Taxis und Schülertransporte). Außerdem bleibt die Maskenpflicht im Lebensmittelhandel, in Apotheken, Banken und Post aufrecht.
Die Maskenpflicht gilt außerdem in geschlossenen Räumen von Einrichtungen zur Religionsausübung, in Verwaltungsbehörden und Verwaltungsgerichten bei Parteienverkehr. Bei Kundenkontakt – wenn keine sonstige Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Trennwände vorhanden sind – muss aber auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Maske getragen werden.
Veranstaltungen ohne Einschränkungen
Veranstaltungen können hinkünftig wieder ohne Einschränkungen stattfinden, denn neben der Sperrstunde fallen auch die Regelungen zu den Personenobergrenzen. Zudem werden die Registrierungs- und die Maskenpflicht abgeschafft. Die Verabreichung von Speisen und der Ausschank von Getränken ist hingegen wieder erlaubt.
Sperrstunde fällt
Die Nachtgastronomie kann wieder öffnen. Dabei gilt für die Nachtgastronomie und das Gastgewerbe wie auch für Veranstaltungen, dass es keine Sperrstunde mehr gibt.
Primar gegen breite Öffnung
Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen werden von manchen Experten kritisch beurteilt. Aus Sicht von Peter Cerkl, Primar am Landeskrankenhaus Hohenems, sind die Öffnungsschritte medizinisch nicht gerechtfertigt. Die Zahlen seien hoch und würden durch die Öffnung weiter in die Höhe schnellen. Dabei habe man schon jetzt Probleme gehabt, weil Ärztinnen und Pfleger CoV-bedingt ausgefallen sind. Die Öffnungsschritte würden dieses Problem verschärfen, ist Cerkl überzeugt.