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Gesundheit

65.000 Vorarlberger benötigen ein Hörgerät

Rund 65.000 Menschen in Vorarlberg benötigen bereits ein Hörgerät – Tendenz steigend. Wird eine Schwerhörigkeit nicht erkannt und behandelt, kann das schwerwiegende Folgen haben – es erhöht unter anderem das Risiko für Altersdemenz und Depressionen.

Wird eine Schwerhörigkeit im fortgeschrittenen Lebensalter nicht erkannt und behandelt, kann das weitreichende Auswirkungen haben. Durch den Hörverlust gewöhnt sich das Gehirn an das verminderte Hören, was den Hörverlust beschleunigt.

Zuerst gehen in der Regel die hohen Frequenzen verloren, Betroffene verstehen hohe Töne schlechter oder sogar gar nicht. Das gilt vor allem für Zischlaute wie die Konsonanten „F“ und „S“.

Sozialer Rückzug oftmals die Folge

Eine Folge von Schwerhörigkeit ist oftmals der soziale Rückzug, was sich wiederum negativ auf die geistige Leistungskraft auswirken kann. Mediziner zählen daher unbehandelte Schwerhörigkeit zu den größten Risikofaktoren für Altersdemenz und Depressionen.

Welttag des Hörens

In Vorarlberg benötigen mittlerweile 65.000 Menschen ein Hörgerät. Gut zu hören fördert die Lebensqualität. Oft wissen jedoch Betroffene nicht, ob sie wirklich schwerhörig sind oder was sie dagegen unternehmen können.

Lärm sollte vermieden werden

In Europa sterben alljährlich etwa 10.000 Menschen an den Folgen von Lärm. Lärmbelastung wirkt sich mittel- und langfristig schädlich auf Herz und Kreislauf aus, da sie körperliche Stressreaktionen auslöst. Deshalb sollte Lärm vermieden werden.

Zudem gibt es noch den sogenannten „Cocktail-Effekt“. Trotz des Lärms auf einer Party oder im Großraumbüro können die Worte des Gesprächspartners in der Regel verstanden werden – wenn das nicht der Fall ist, sollte man sich untersuchen lassen.